Seit Oktober verschwunden Krankenschwester findet Patienten nach Monaten tot in Hecke
Im Oktober verschwindet ein Patient spurlos aus einer Klinik. Nun – fünf Monate später – macht eine Krankenschwester eine grausame Entdeckung in einer Brombeerhecke.
Ein seit Oktober vermisster 72 Jahre alter Patient eines Krankenhauses ist tot. Die Leiche des Mannes sei von einer Krankenschwester bereits Ende März in einer dichten Brombeerhecke unweit der Klinik in Aschaffenburg gefunden worden. Dies teilte das Polizeipräsidium Unterfranken am Montag in Würzburg mit.
Der Mann war in dem Krankenhaus in stationärer Behandlung. Er hatte die Einrichtung an einem Abend Ende Oktober verlassen. Weil der 72-Jährige nicht mehr zurückkehrte, hatten Vertreter des Klinikums damals gegen Mitternacht die Polizei über das Verschwinden des Patienten informiert.
Vermisstenfall in Unterfranken: Suchhunde und Drohnen im Einsatz
Nachdem erste Suchmaßnahmen nicht zum Erfolg geführt hatten, intensivierten die Beamtinnen und Beamten diese bald. Die Ermittler suchten zusammen mit dem Rettungsdienst das Gebiet um das Klinikum unter anderem mithilfe von Personensuchhunden und Drohnen ab. Doch all diese Bemühungen blieben zunächst erfolglos.
Am 25. März entdeckte eine Krankenschwester schließlich einen toten Mann in einer dichten Brombeerhecke in der Nähe des Klinikums.
Eine DNA-Untersuchung bestätigte nun den Verdacht, dass es sich dabei um den Vermissten handelt, teilte die Polizei mit: einen 72-Jährigen, der im Aschaffenburger Stadtteil Schweinheim zu Hause war. Man gehe von einer medizinischen Todesursache aus, sagte ein Polizeisprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken vom 24.4.23
- Mit Material der Nachrichtenagentur afp
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa