Keine kostenlosen Partys mehr Nürnberger Kultclub erhöht die Preise

Die kostenlosen Donnerstags-Partys im Nürnberger Kult-Club Stereo waren sehr beliebt. Damit ist jetzt aber wohl Schluss, wie der Club bekannt gab.
Energiekrise und Inflation beeinflussen seit Monaten auch das Ausgehverhalten vieler Menschen in Deutschland. So muss nun auch ein prominentes Mitglied der Nürnberger Clubszene den veränderten Umständen Tribut zollen: "Liebe Stereo-Family, wir müssen 2023 direkt zu Beginn des Jahres eine Sache ändern", beginnt der Instagram-Beitrag des Nürnberger Clubs "Stereo".
Damit der kleine Kellerclub in der Klaragasse 8, der vor allem für seine hippen Konzerte und Kultpartys berühmt ist, "donnerstags nicht zusperren" muss, führen die Betreiber eine Neuerung ein: Aufgrund gestiegener Kosten, beispielsweise im Getränkeeinkauf und steigender Betriebskosten, sowie aufgrund des höheren Mindestlohns sieht sich das Team laut Beitrag gezwungen, für die bislang kostenlosen Donnerstags-Partys künftig Eintritt zu verlangen.
Zunächst sei im Raum gestanden, stattdessen die Getränkekosten zu erhöhen, heißt es auf Instagram weiter. Die Idee sei allerdings verworfen worden, weil die Betreiber die "Getränkepreise so fair wie möglich halten" wollen. Ein sechs Euro Bier passe schließlich nicht zum Konzept des Clubs.
Fans verstehen die Entscheidung des Nürnberger Kultclubs Stereo
Nach langen Diskussionen habe sich das Team letztendlich auf einen Eintrittspreis von drei Euro geeinigt. "Das empfinden wir als machbar und es wird uns helfen, donnerstags weiterhin aufzusperren", so die Erklärung auf dem Instagram-Kanal. Ausnahmen wird es an Vorfeiertagen und rund um große Feiertage geben. Dann wird der Eintritt fünf Euro betragen.
Auf Facebook und Instagram nehmen Nutzer die Ankündigung einer weiteren Verteuerung ihres Alltags positiv auf: "Grundsätzlich eine faire Sache, lieber günstigere Getränke, den Eintritt hat man ja dann schnell "reingetrunken", schreibt ein User. Auch andere Kommentare äußern Verständnis.