Mehr Geld für den Familienausflug Der Kölner Zoo wird sehr viel teurer
Die Preissteigerungen machen vor nichts Halt. Nun muss auch der Kölner Zoo die Preise für seine Eintrittskarten erhöhen. Wie tief Besucher jetzt in die Tasche greifen müssen.
Infolge der Inflation muss der Kölner Zoo nach sechs Jahren erstmals wieder seine Eintrittspreise erhöhen. Der Anstieg fällt 2022 kräftig aus.
Für eine Tageskarte zahlen Besucher künftig 3,50 Euro mehr. Das sind dann 23 Euro. Der Kinderpreis steigt von neun auf elf Euro. Auch Köln-Pass-Inhaber zahlen jetzt mehr: Kinder 4,50 Euro und Erwachsene 9,50 Euro.
Pressesprecher Christoph Schütt begründet diesen Schritt gegenüber dem "Express" mit den gestiegenen Kosten für Strom, Wasser und Tierfutter. Auch die Einnahmeausfälle während der Corona-Pandemie müssten kompensiert werden.
Kölner Zoo: "Preisanpassung ist unerlässlich"
"Die Preisanpassung ist aus wirtschaftlichen Gründen für den Zoo unerlässlich." Man habe in Sachen Artenschutz viel geleistet und viel in neue Anlagen investiert, sagte er dem "Express." Neue Gehege für Bantengs und die kleinen Pandas, modernisierte Tiger- und Löwenanlagen und die Vogelvolieren am Nashornhaus seien darunter.
Im Gegensatz zu anderen Zoos sei der Preis auch sehr lange stabil geblieben. Die letzte Preiserhöhung habe es 2016 gegeben, sagte Schütt der Zeitung.
Besucherin kann Preisanstieg nachvollziehen
Auf Nachfrage sagt eine Besucherin t-online, dass sie die Preissteigerung nachvollziehen könne. "Der Preis ist absolut gerechtfertigt. Hier gibt es so viele seltene Tiere. Die zu halten, ist sehr teuer."
Auch die hohen Kosten für Energie, Fleisch und die Neubauten müsse der Zoo an seine Besucher weitergeben, so die Jahreskartenbesitzerin. Für sie kostet das Ticket künftig 95 statt 78 Euro. Trotz der Preissteigerung sei der Kölner Zoo noch immer günstiger als andere Zoos beispielsweise in Berlin und München, sagt der Zoo-Fan.