Karneval in Köln Hunderte Corona-Infektionen gehen auf 11.11. zurück
Der Karnevalsauftakt in Köln hatte schon vorweg für viel Kritik gesorgt. Nun steht fest: Hunderte haben sich infiziert. Schuld sollen private Feiern in geschlossenen Räumen sein.
Die Zahl der Corona-Fälle in Köln steigt und steigt. Die Landeshauptstadt verzeichnet die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in Nordrhein-Westfalen. Lag sie am Donnerstag noch bei 433,0, liegt sie am Freitag schon bei 454,1. 535 Neuinfektionen wurden gemeldet. Grund dafür könnten private Karnevalsfeiern in Clubs und Innenräumen sein, wie die Stadt am Freitag in einer Pressekonferenz mitteilte.
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Demnach konnten 567 Infektionsfälle auf den Karnevalsauftakt am 11.11. zurückgeführt werden. 90 Prozent der Infizierten hätten jedoch angegeben, an privaten Feiern in geschlossenen Räumen teilgenommen zu haben. Dabei sollen teils bis zu 100 Personen anwesend gewesen sein. Auch bei Veranstaltungen in Clubs hätten sich einige angesteckt.
Infektionen, die auf das Spiel des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach am vergangenen Samstag zurückzuführen sind, sind bislang nicht bekannt. Dafür sei es jedoch auch noch zu früh, teilt die Stadt mit. "Aufgrund von Inkubationszeit, Abstrichzeitpunkt, Dauer der Auswertung, Übermittlung und Verarbeitung der Daten ist damit zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu rechnen", heißt es. Das Spiel des 1. FC Köln hatte mit einer Stadionauslastung von 50.000 Fans – überwiegend ohne Mund-Nasen-Bedeckung – für viel Kritik gesorgt.
- Pressemitteilung der Stadt Köln vom 03. Dezember 2021