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Wahlergebnisse in Köln: Grüne gewinnen bei Bundestagswahl vor SPD


Karl Lauterbach mit Topergebnis
Grüne und SPD liegen in Köln vorn – CDU abgeschlagen

Von t-online, dpa, fas, dhi

Aktualisiert am 27.09.2021Lesedauer: 6 Min.
Wahlkampfplakate in Köln: Das vorläufige Wahlergebnis steht fest.Vergrößern des Bildes
Wahlkampfplakate in Köln: Das vorläufige Wahlergebnis steht fest. (Quelle: Chai von der Laage/imago-images-bilder)

Köln hat gewählt. Nach dem vorläufigen Wahlergebnis gibt es einen klaren Sieger in der Domstadt.

Laut dem vorläufigen Wahlergebnis der Stadt liegen in Köln die SPD und die Grünen bei der Bundestagswahl vorne. Die SPD holte bei den Erststimmen 27,66 Prozent der Stimmen, knapp hinter den Grünen mit 27,77 Prozent. Die CDU landete auf Platz drei mit 21,78 Prozent. Dahinter folgen FDP mit 7,67, Linke mit 4,93, AfD 4,71 und Sonstige mit 5,47 Prozent.

Bei den Zweitstimmen lagen die Grünen deutlich vorne: 28,04 Prozent. Die SPD kam dahinter auf 24,57 Prozent. Die CDU kam auf 19,33 Prozent. Dahinter reihen sich FDP mit 10,85, die Linke mit 5,83 und AfD mit 4,66 Prozent ein. Sonstige Parteien kamen insgesamt auf 6,72 Prozent. Damit endet dieser Newsblog.

Der Newsblog zum Nachlesen:

Montag, 7.09 Uhr: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach weiter im Bundestag

Der SPD-Politiker Karl Lauterbach holt sich das Direktmandat für den Wahlkreis Leverkusen - Köln IV und bleibt damit im Bundestag. Der Gesundheitsexperte, der durch die Corona-Pandemie deutschlandweit präsent ist, lag am späten Sonntagabend uneinholbar vor der CDU-Kandidatin, der nordrhein-westfälischen Integrations-Staatssekretärin Serap Güler.

Lauterbach war bei der SPD auf einem hinteren Listenplatz gelandet, er bleibt durch sein Direktmandat aber im Bundestag. Er hatte vor der Wahl bereits Interesse daran bekundet, der nächste Bundesgesundheitsminister zu werden.

6.45 Uhr: So war die Wahlbeteiligung in Köln

Die Stadt Köln wies eine Wahlbeteiligung von 77,79 für die Bundestagswahl 2021 aus. Damit war sie etwas höher als 2017. Bei der letzten Wahl hatte die Wahlbeteiligung bei 75,8 Prozent gelegen.

22.36 Uhr: Lauterbach holt wahrscheinlich Direktmandat

Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach wird wahrscheinlich auch in den nächsten Bundestag mit einem Direktmandat einziehen. In seinem Wahlkreis konnte Lauterbach bei der Bundestagswahl am Sonntag nach Auszählung von 69 der 123 Wahlbezirke 43,8 Prozent der Stimmen auf sich vereinen.

Damit würde er sich deutlich gegen die CDU-Integrationsstaatssekretärin Serap Güler durchsetzen, die den Teilergebnissen zufolge 16,7 Prozent der Wahlberechtigten im Wahlkreis Leverkusen - Köln IV mit ihrer Erststimme wählten.

Auf dem dritten Platz folgte die Grünen-Kandidatin und Transfrau Nyke Slawik. Sie erhielt der Teilauszählung zufolge in dem Wahlkreis rund 13,5 Prozent der Stimmen.

20.25 Uhr: Lehmann könnte Direktmandat für Grüne holen

Im Wahlkreis Köln II, zu dem die Stadtbezirke Lindenthal und Rodenkirchen sowie er südliche Teil der Innenstadt gehören, könnte künftig grün geführt sein: Nach fast der Hälfte der ausgezählten Wahlbezirke führt er mit 34,9 Prozent – sehr deutlich vor der CDU-Mitbewerberin Sandra von Mölller.

Bei der vergangenen Wahl hatte Heribert Hirte von der CDU das Direktmandat geholt – er unterlag aber von Möller in einer internen Abstimmung.

20.09 Uhr: Grüne führen bislang in Köln – vor der SPD

Nach mehr als einem Drittel ausgezählter Wahlbezirke führen derzeit die Grünen in der Stadt am Rhein – mit 25,4 Prozent knapp vor der SPD, die nach 318 von 349 ausgezählten Bezirken auf 24,6 Prozent kommt. Die CDU folgt mit 18,2 Prozent. Die FDP liegt bei 10,7 Prozent, Linke und AfD liegen bei 6,9 beziehungsweise 6,7 Prozent.

19.07 Uhr: So reagieren die Parteien in Köln

Jubel und enttäuschte Gesichter – bei den Wahlpartys der Parteien in Köln gab es auf die Prognosen unterschiedliche Reaktionen. Bei der SPD brandete laut "Kölner Stadt-Anzeiger" Jubel auf, ebenso bei der CDU – bei den Grünen sei dieser veraltener ausgefallen. Enttäuschung habe es hingegen bei der Linken gegeben.

Kölns CDU-Chef Bernd Petelkau sagte dem "Express", sollte es gelingen, Rot-Rot-Grün zu verhindern, sei dies ein "erster Erfolg". Er sehe auch die Chance, erneut stärkste Kraft zu werden.

18.32 Uhr: Wahlbeteiligung deutlich niedriger

Eines steht bereits fest: Deutlich weniger Menschen sind bei dieser Bundestagswahl in Köln an die Urnen gegangen. Nur 73,86 Prozent der Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab, 2017 waren es 77,97 Prozent, berichtete die Stadtverwaltung.

18 Uhr: Auszählung beginnt

Die Wahllokale haben geschlossen – jetzt beginnt die Auszählung. Laut ersten Prognosen wird es bundesweit ein enges Rengen zwischen CDU und SPD um den ersten Platz. Am Abend ist mit ersten Auszählungsergebnissen aus einzelnen Wahllokalen und -bezirken zu rechnen – wir halten Sie auf dem Laufenden.

17.38 Uhr: Auch weniger Wähler bis 17 Uhr

Bei der Bundestagswahl 2017 hatten um 17 Uhr 69,68 Prozent der wahlberechtigten Kölnerinnen und Kölner gewählt – heute waren es laut Stadt nur 67,53 Prozent.

16.29 Uhr: Wahlbeteiligung weiterhin niedriger

Um 16 Uhr hatten bislang 60,36 Prozent der Wählerinnen und Wähler ihr Kreuz gemacht. Das meldete die Stadtverwaltung auf Twitter. 2017 waren es zu diesem Zeitpunkt bereits 62,79 Prozent gewesen. Bis 18 Uhr sind die Wahllokale noch geöffnet.

15.58 Uhr: Eindrücke aus Köln-Mülheim – "nicht komplett nach meinem politischen Herzen gewählt"

In Köln-Mülheim trifft unser Reporter auf Wählerinnen und Wähler mit unterschiedlichen Beweggründen – und Menschen, die nicht wählen dürfen. "Ich habe diesmal strategisch gewählt und nicht komplett nach meinem politischen Herzen", sagt etwa Christina (43). Der 43-jährige Ahmed sagt, er gehe gern ins Wahllokal: länger, wen ich wähle und die anderen Parteien haben mich nicht überzeugt. Beim Thema Klima wäre mir wichtig, dass es einen besseren Plan dazu gäbe", erzählt er. Deutschland allein könne das Problem nicht lösen, zudem sollten durch Klimaschutz nicht Arbeitsplätze im großen Maße verloren gehen.

Eine vierköpfige Gruppe junger Menschen erklärt, dass sie nicht wählen dürfen: "Wir wollten gerne wählen. Ging aber nicht, weil wir Flüchtlinge sind", sagt eine Frau aus der Gruppe. Angelika (58) sagt, dass sie noch nicht gewählt habe, weil es gerade im Wahllokal zu voll gewesen sei – wegen der Corona-Maßnahmen komme es dort zu längeren Wartezeiten. "Ich gehe immer zur Wahl, weil ich mit meiner Stimme Einfluss nehmen möchte", erklärt sie aber.

15.12 Uhr: Jetzt geringere Wahlbeteiligung

Drei Stunden vor Schließung der Wahllokale gibt es neue Zahlen zur Wahlbeteiligung – und die lag um 15 Uhr erstmals niedriger als vor vier Jahren. 52,99 Prozent der Kölnerinnen und Kölner haben bislang gewählt, teilte die Stadt mit. 2017 waren es um 15 Uhr 54,08 Prozent gewesen.

14.42 Uhr: Reker bedankt sich bei Wahlhelfenden

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker bedankte sich bei den ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern der Stadt für ihre Arbeit am Wahlsonntag. Insgesamt 8.000 von ihnen seien im Einsatz und machten die Wahl in der Domstadt erst logistisch möglich, schrieb Reker auf Twitter.

14.11 Uhr: Wahlbeteiligung höher als vor vier Jahren

Bis 13 Uhr haben bereits 45,27 Prozent aller Wahlberechtigten in Köln ihre Stimme abgegeben. Bei der Bundestagswahl 2017 hatte der Wert zu dieser Zeit bei 44,85 Prozent gelegen. Das teilte die Stadt mit. Briefwähler werden dabei anteilig mitgezählt.

13.29 Uhr: "Es ist schon eine Richtungswahl"

Im Wahllokal in der Katholischen Schule an der Trierer Straße geht der Wahllokalvorsteher von einer hohen Wahlbeteiligung aus – das ergäben seine bisherigen Eindrücke. Im Wahllokal herrscht Maskenpflicht, wer aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen könne, dem werde eine mobile Wahlkabine nach draußen auf den Hof gebracht. Bislang habe es aber einen solchen Fall nicht gegeben.

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Thomas (46) war hier heute wählen – für ihn seien die wichtigsten Themen der Zukunft der Klimawandel, Bildung und soziale Gerechtigkeit, erklärt er. "Es ist schon eine Richtungswahl, alleine weil die Ära Merkel zu Ende geht. Aber ich sehe keinen wirklichen Aufbruch, wenn ich mir die Spitzenkandidaten der beiden großen Parteien ansehe. Ich hätte mir mehr unterschiedliches Profil bei den Parteien gewünscht. Die Wahlplakate waren nichtssagend."

12.27 Uhr: Karl Lauterbach ruft zur Wahl auf – und zeigt sich mit seiner Tochter

Einen Wahlaufruf mit Einschränkung postete Karl Lauterbach, der im Wahlkreis Leverkusen-Köln IV antritt, auf Twitter: "Wählt die demokratischen Parteien im Bundestag, also alles außer AfD." Dazu teilte er ein Bild von sich mit seiner Tochter in einem Café beim Frühstück.

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10 Uhr: Briefwahlquote mit Rekord

Sehr viele Kölnerinen und Kölner haben bereits ihre Stimme abgegeben. Genau 311.215 rote Wahlbriefe seien bis zum 23. September bereits beim Wahlamt eingegangen, teilte die Stadtverwaltung mit. Bei 732.189 Wahlberechtigten entspricht das einem Anteil von rund 42,5 Prozent. Mehr als 37.000 weitere Briefwahlunterlagen seien zudem beantragt worden. Zum Vergleich: Bei der vorherigen Wahl vor vier Jahren hatten nur 30,6 Prozent aller Wahlberechtigten per Briefwahl abgstimmt.

Wer Briefwahl beantragt hat, aber den Wahlbrief noch nicht abgeschickt hat, kann trotzdem abstimmen: bis 18 Uhr beim Wahlamt in der Dillenburger Straße oder im Briefwahlzentrum in der Koelnmesse.

9 Uhr: So hat Köln bei der letzten Bundestagswahl abgestimmt

Stärkste Kraft wurde bei der Wahl 2017 in der Domstadt die CDU mit 26,4 Prozent der Zweitstimmen. Die SPD folgte mit 23,0 Prozent, die FDP mit 13,8. Die Grünen erzielten 13,6 Prozent der abgegebenen Stimmen, die AfD kam in Köln auf 7,2 Prozent.

Zum Vergleich: Bundesweit erzielte die CDU mit 26,8 ein sehr ähnliches Ergebnis, die SPD war mit 20,5 Prozent etwas schwächer. Die FDP und insbesondere die Grünen kamen auf ein deutlich besseres Ergebnis als in ganz Deutschland, die AfD erzielte in Köln mehr als 5 Prozentpunkte weniger.

Die Wahlbeteiligung lag in der Domstadt 2017 bei 75,8 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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