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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Dooring"-Unfall 81-jährige Radfahrerin erleidet Schädelfraktur und stirbt
In Köln hat es einen schweren Verkehrsunfall gegeben. Eine 81-jährige Radfahrerin ist dabei lebensgefährlich verletzt worden und im Krankenhaus gestorben. Offenbar hatte ein Autofahrer die Frau übersehen.
Die 81-Jährige erlitt ersten Erkenntnissen zufolge eine Schädelfraktur und brach sich das Schienenbein. Die Verletzungen waren lebensgefährlich. Sie musste vom Notarzt sofort ins Krankenhaus gebracht werden. Dort ist sie nun am Samstag ihren Verletzungen erlegen.
Für die Aufnahme des Unfalls wurde die Luxemburger Straße stadteinwärts längere Zeit gesperrt, es bildeten sich Staus. Um eine Übersicht über den Unfallort zu bekommen, setzte die Polizei eine Drohne ein.
"Dooring" – Unfälle beim Türöffnen
"Dooring"-Unfälle, bei denen Autofahrende Fahrräder übersehen, kommen in Köln vergleichsweise häufig vor. Erst im April hatte die Kölner Polizei eindringlich vor dem Phänomen gewarnt. Von 2010 bis 2020 hatten sich nach Angaben der Behörde in der Stadt insgesamt 1.472 Radfahrende bei solchen Unfällen verletzt – meist aber nur leicht.
Die Polizei weist darauf hin, dass gerade bei hoher Geschwindigkeit starke Verletzungen entstehen können und rät deshalb, einen Helm zu tragen. Darüber hinaus empfiehlt die Kölner Polizei Autofahrenden beim Aussteigen den "Holländischen Griff": Dabei soll man mit der rechten Hand nach dem Türgriff greifen, wodurch man sich automatisch nach hinten drehe. Das Sichtfeld werde damit erweitert, Radfahrende könnten frühzeitig erkannt werden.
- Eigene Beobachtungen vor Ort
- Gespräch mit Polizeisprecher vor Ort
- Pressemitteilung der Polizei Köln, 23. Juli 2021
- Pressemitteilung der Polizei Köln, 24. Juli 2021