25 Jahre Prominente Gäste – Lit.Cologne feiert Jubiläum

Das Literaturfestival Lit.Cologne findet in diesem Jahr zum 25. Mal statt. Nick Hornby, Herbert Grönemeyer und Joschka Fischer sind dieses Mal dabei.
Am Samstag (15. März) beginnt die Lit.Cologne in Köln, eines der größten Literaturfestivals Europas. Zu den prominenten Gästen zählen Schriftsteller Nick Hornby, Musiker Herbert Grönemeyer, "Bergdoktor"-Schauspieler Hans Sigl, Bestseller-Autorin Caroline Wahl ("22 Bahnen“) und Ex-Außenminister Joschka Fischer. Mit über 200 Veranstaltungen bietet das Festival nicht nur literarische Höhepunkte, sondern versteht sich auch als Forum für aktuelle politische Diskurse. Dabei stehen Themen wie Demokratiegefährdung und aufkommender Rechtspopulismus im Vordergrund.
Zum 25. Mal findet die Lit.Cologne dieses Jahr statt. Festivalchef Rainer Osnowski erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass es bei der Gründung des Festivals vor einem Vierteljahrhundert darum gegangen sei, eine "große Bühne für die Literatur" zu schaffen. Vorbilder seien große internationale Filmfestivals wie Cannes oder Berlin sowie europäische Theaterfestivals gewesen. "Wir hatten die Idee, dass auch das Buch und die großartigen Autoren und Autorinnen einen großen Auftritt verdienen", sagt Osnowski.
Wichtige Botschafter waren Elke Heidenreich und Roger Willemsen
Ein Ziel des Festivals war von Anfang an, den Graben zwischen sogenannter ernster Literatur und Unterhaltungsliteratur zu überbrücken. Zudem wolle man sich mit Diskursveranstaltungen zu politischen und gesellschaftsrelevanten Themen positionieren. "Unserer Ansicht nach ist Kultur nahezu immer auch demokratiefördernd", so Osnowski weiter.
Besonders wichtige Botschafter des Festivals in der Aufbauphase waren die Bestseller-Autorin und Literaturkennerin Elke Heidenreich sowie der Publizist und Moderator Roger Willemsen (1955-2016).
Lit-Cologne: Krisenzeiten erfolgreich überstanden
Die größte Krise erlebte das Festival während der Corona-Pandemie – einen Tag vor Beginn musste es im Jahr 2020 abgesagt werden. "Allerdings haben wir eine enorme Solidaritätswelle ausgelöst", erinnert sich Osnowski. Viele Menschen hätten ihre Karten nicht zurückerstattet haben wollen und damit die Grundlage dafür geschaffen, dass das Festival nach der Krise langsam wieder wachsen konnte.
Im Jahr 2021 halfen Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) und der Kölner Stadtrat mit der Förderung eines digital ausgerichteten Festivals zur Überbrückung der Pandemiezeit. Mittlerweile ist die Lit.Cologne wieder so gut ausgelastet wie vor der Pandemie; insgesamt kommen nach Veranstalter-Angaben mehr als 110.000 Besucher.
- Nachrichtenagentur dpa
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