Notbetreuung möglich? Verwirrung um Selbsttests an Kölner Grundschulen

Kölns Grundschüler sollen nach den Ferien mit Distanzunterricht weitermachen. Eine Schulleiterin will eine Notbetreuung anbieten, doch dazu gibt es offenbar noch ungeklärte Fragen.
Unmittelbar vor Ende der Schulferien in NRW ist nach Worten einer Schulleiterin offen, ob auch für Kinder in der Notbetreuung eine Testpflicht gilt. In der Mail des Schulministeriums vom Donnerstag an alle Schulen stehe dazu nichts, bemängelte die Kölner Grundschulleiterin Cornelia Rathke am Freitag im "Morgenecho" auf WDR 5.
Die Frage sei offen: "Können Kinder ohne Selbsttest in die Notbetreuung kommen?" Ihre Schule habe auch noch keine Selbsttests erhalten. Ihre Einrichtung wolle die Notbetreuung für voraussichtlich mindestens 100 Kinder trotz aller Unklarheiten ab Montag anbieten.
Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte am Donnerstag Distanzunterricht für zunächst eine Woche nach den Osterferien angekündigt. Ausgenommen vom Homeschooling sind nur die Abschlussklassen.
Im Präsenzbetrieb soll eine Testpflicht mit zwei Selbsttests pro Woche in den Klassenräumen eingeführt werden. Die Grundschulen seien überrascht worden von dieser Entscheidung, sagte Rathke. Denn: "Vor Ferienbeginn war die Ansage: Es geht weiter im Wechselunterricht." Nun stehe man kurzfristig vor neuen Planungsaufgaben.
- Nachrichtenagentur dpa