Flaschenwürfe bei Kundgebung Demo-Samstag in Köln – Corona-Leugner attackieren Polizei
In Köln hatte es am Samstag mehrere Demonstrationen gegeben. Dabei kam es auch zu Ausschreitungen gegen die Polizei – aber auch unter den Demonstranten.
Am Samstag hatte es in Köln mehrere Demonstrationen gegeben: Auf dem Rudolfplatz versammelten sich Dutzende Anhänger der "Querdenker". Dazu stellte sich eine Gegendemonstration entgegen. Auf dem Rechtsrheinischen hatten die "Querdenker" auch einen Autokorso angekündigt. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, heißt es in einer Mitteilung. Das deckt sich mit den Beobachtungen eines t-online-Reporters, der das Geschehen beobachtete.
Auf dem Rudlofplatz war die Stimmung zunächst friedlich, Schaulustige kamen auf den Platz. Doch es wurde zunehmend aggressiver. Kritiker der Corona-Politik gerieten mit Gegendemonstranten aneinander, die Polizei ging dazwischen und versuchte, die Gruppen zu trennen. Die Polizei spricht von einem "hochemotionalisierten" Aufeinandertreffen.
Polizei angegriffen
Weitere Gegner der Pandemie-Maßnahmen versammelten sich auch vor dem Kölner Dom. Zuvor hatten sie im Internet dazu aufgerufen, wie die Polizei berichtet. Da sich Anwesende nicht an Maskenpflicht und Abstand hielten, löste die Polizei die Ansammlung auf und unterband diesen unangemeldeten Aufzug.
Als die Beamten auf Höhe der Kreuzblume vor dem Dom mehrere Männer wegen Verstößen gegen die Maskentragepflicht ansprachen, wurde ein 34-Jähriger aggressiv. Der Mann schlug auf die Polizisten ein, heißt es im Bericht. Er wurde in Gewahrsam genommen.
Gewalttätig wurde ein Maskenverweigerer auch bei der Kundgebung auf dem Rudolfplatz. Als die Polizei den Mann in Gewahrsam nehmen wollte, "solidarisierten" sich Demonstranten mit ihm, berichtet die Polizei – und warfen Flaschen auf die Beamten. Zwei der Flaschenwerfer wurden daraufhin ebenfalls festgenommen. Gegen sie läuft nun ein Strafverfahren.
Der Autokorso mit 33 Fahrzeugen, der um 15.30 Uhr von der Deutzer Werft losgefahren war, wurde von Gegendemonstranten unterwegs gestoppt. An der Kalker Hauptstraße stellten sich nach Polizeiangaben etwa 100 Menschen in den Weg. Die Blockade wurde von der Polizei aufgelöst und Personalien der Gruppe wurden festgestellt.
- Beobachtungen vor Ort
- Mitteilung der Polizei vom 27. März