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Staatsanwaltschaft Köln ermittelt: Tod nach Corona-Impfung?


Obduktion angeordnet
Tod nach Corona-Impfung? Untersuchung in Köln

Von t-online
Aktualisiert am 06.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Corona-Impfung (Symbolbild): Nach Todesfällen nach Corona-Impfungen wurden Obduktionen der Verstorbenen veranlasst.Vergrößern des Bildes
Corona-Impfung (Symbolbild): Nach Todesfällen nach Corona-Impfungen wurden Obduktionen der Verstorbenen veranlasst. (Quelle: Political-Moments/imago-images-bilder)

Die Kölner Staatsanwaltschaft hat drei Menschen, die kurz nach einer Corona-Impfung gestorben sind, durch das rechtsmedizinische Institut untersuchen lassen. Die Verstorbenen waren stark vorerkrankt.

Die Kölner Staatsanwaltschaft hat einige Menschen, die nach der Impfung gegen das Coronavirus gestorben sind, durch das rechtsmedizinische Institut untersuchen lassen. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger". Der Behördensprecher Ulrich Bremer bestätigte dem Portal, dass die Verstorbenen obduziert wurden, "um auszuschließen, dass eine strafbare Fehlbehandlung vorliegen könnte".

Den Recherchen zufolge tauchten bei der inneren Leichenschau Fragen auf, ob die Todesfälle mit der Impfung zusammenhängen könnten. Professor Markus Rothschild, Direktor der Kölner Rechtsmedizin, berichtete, dass es sich in den drei obduzierten Fällen "um erheblich vorerkrankte Personen handelt". Zwei von ihnen seien einige Tage nach der Impfung jeweils an einer schweren Lungenentzündung, eine weitere an einer Hirnblutung gestorben.

Experte warnt vor Panikmache

"Wir haben alle drei Fälle an das für Impfungen zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldet, die diese Fälle registrieren, sammeln und prüfen werden, ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen Impfung und Todeseintritt gibt." Bislang sei dies bei allen drei Verstorbenen noch offen.

Zugleich aber warnte der renommierte Rechtsmediziner vor Panikmache. "Die neuen mRNA-Impfstoffe sind ganz hervorragend, das ist ein extrem raffiniertes System. Diese Mittel werden uns sowohl bei der Bekämpfung der Virus-Pandemie als auch später bei der Krebstherapie enorm helfen." Allerdings fehle es noch an ausreichender Erfahrung mit dem Impfstoff.

Systematische Obduktion von Covid-19-Todesfällen gefordert

Der Kölner Rechtsmediziner plädiert zudem für eine systematische Obduktion von Covid-19-Todesfällen. "Die gibt es bislang nicht, auch nicht von Todesfällen, die in näherem zeitlichem Zusammenhang einer Corona-Impfung verstorben sind".

Das Paul-Ehrlich-Institut schließt derweil aus, dass Injektionen durch Anti-Corona-Vakzine zum Tod führen können. Bislang seien bei rund 1,7 Millionen Impfungen 69 Todesfälle gemeldet worden, so Institutschef Klaus Cichutek Ende Januar. "Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sie von der Impfung verursacht wurden." Häufig gab es viele Vorerkrankungen bei den Betroffenen.

Verwendete Quellen
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