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Türkei: 73-Jähriger kämpft für einen Köln-Platz in Istanbul


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Kulturelles Engagement
73-Jähriger kämpft für einen Köln-Platz in Istanbul


Aktualisiert am 08.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Hasan Ates blickt in die Kamera: Der Türke engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich und ist dafür mit einem Preis ausgezeichnet worden.Vergrößern des Bildes
Hasan Ates blickt in die Kamera: Der Türke engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich und ist dafür mit einem Preis ausgezeichnet worden. (Quelle: privat)
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Er bemüht sich seit Jahren für ein Miteinander aller Kulturen: Hasan Ates. Zu einem seiner Engagements zählt auch die Partnerschaft zwischen Köln und Istanbul. Dort will der 73-Jährige einen Platz nach Köln benennen lassen.

Er gilt als einer der eifrigsten Kulturvermittler in Köln, denn bereits seit Jahren engagiert sich Hasan Ates für ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen in der Rheinmetropole. Der 73-Jährige hat sein ganzes Leben dem Engagement und Ehrenamt gewidmet. Ob als Mitglied im Ausländerbeirat, als Betriebsrat im Ford-Werk oder bei der Städtepartnerschaft Istanbul-Köln. Dafür ist er vergangenes Jahr mit dem Ehrenamtspreis der Stadt Köln in der Kategorie "Miteinander Preis für Demokratie und Vielfalt" ausgezeichnet worden.

Sich zu engagieren, das kennt Ates bereits aus seiner Heimat. Geboren in einem Dorf in der Ost-Türkei ging er nach einer Ausbildung zum Modellbauer zu Ford nach Istanbul. "Dort war ich auch schon immer sehr engagiert. Die Mentalität zu helfen, habe ich mir beibehalten, als ich nach Deutschland gekommen bin", sagt Ates t-online. Das war Anfang der 70er-Jahre, als Ford in Köln Arbeiter gesucht hatte.

In Deutschland angekommen, entdeckte er die Domstadt Köln für sich. "Ich liebe Köln", sagt der 73-Jährige heute. "Ich bin Kölner, ich lebe und arbeite gerne in dieser Gesellschaft", so Ates. Seine positive Einstellung wollte er weitertragen und anderen dabei helfen, sich in Deutschland zu integrieren. Denn: "Für mich ist diese Kultur hier nicht fremd, ich finde, dass die deutsche und türkische Kultur sich sehr ähnlich sind. Mensch ist Mensch."

Das Ziel: Ein Köln-Platz in Istanbul

Eines seiner unermüdlichsten Projekte ist die Pflege der Städtepartnerschaft zwischen Istanbul und Köln. "Dort machen wir Sport, Theater, auch Schüleraustausche", erzählt er. Letztes Jahr feierte die Partnerschaft das 25. Jubiläum. "Wir sind wie eine Brücke zwischen den Kulturen, wir sind nicht politisch, sondern kulturell." Um das zu verdeutlichen möchte Ates nun in Istanbul einen Platz in Köln-Platz umbenennen. Denn eine Istanbulstraße gibt es in Köln bereits.

Der Straßenname ist ein Symbol für das soziale Engagement der Stadt, wie Ates findet. "Köln ist sehr sozial und engagiert. Obwohl hier Menschen aus 183 Nationen leben, gibt es keine großen Probleme", sagt Ates. "Das macht mich stolz." Für die Zukunft wünscht er sich, dass das so weitergeht. Und: "Dass alle gesund bleiben und dass wir ohne Ärger und ohne Probleme gemeinsam leben können."

Verwendete Quellen
  • Persönliches Gespräch mit Hasan Ates
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