Kliniken nicht überlasten Köln prüft mögliches Verbot von Silvesterfeuerwerk
Wegen der Corona-Pandemie haben die Krankenhäuser in Deutschland derzeit viel zu tun. Nun überlegt die Stadt, das Silvesterfeuerwerk zu verbieten, damit keine Verletzten durch Böller die Kliniken unnötig belasten.
Die Krankenhäuser in Deutschland sind wegen steigender Corona-Infektionszahlen derzeit stark belastet. Das hat die Uniklinik in Köln erst kürzlich bestätigt und wegen steigender Corona-Zahlen geplante Operationen verschoben.
Das könnte nun möglicherweise Auswirkungen auf das Feuerwerk an Silvester in Köln haben. Das berichtet der WDR. Demnach solle es in Köln bald eine Entscheidung dazu geben. "Dieses Jahr steht vieles auf dem Prüfstand, so auch die Silvesterfeuerwerke", sagte Stadtsprecher Alexander Vogel dem Sender auf Anfrage.
Kritik von Feuerwerks-Verband
Laut dem Sender würde sich bei dem möglichen Verbot an den Niederlanden orientiert, wo es dieses bereits gebe. Eine Unterstützung des Handels würde es laut Deutscher Umwelthilfe geben. In einer von dem Verein durchgeführten Umfrage hätten Dutzende Baumärkte gesagt, dass sie dieses Jahr keine Böller verkaufen wollen. Kritik kam hingegen vom Verband der pyrotechnischen Industrie.
Auch immer mehr Politiker äußern sich zu Feierlichkeiten rund um Weihnachten und Silvester. Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) etwa sagte, er rechne auch an Weihnachten nicht mit Familientreffen mit deutlich mehr als zehn Teilnehmern. Silvester "als große Sause" hätten seinem Eindruck nach viele Menschen ohnehin "schon abgehakt. Und das zu Recht."
- WDR: Silvesterfeuerwerkt: Verbot auch in Köln möglich
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa