"Situation spitzt sich zu" Kölner Uniklinik verschiebt wegen Corona geplante Operationen
Immer mehr Patienten in Kölner Krankenhäusern benötigen offenbar eine "aufwändige medizinische Versorgung", mahnt die Uniklinik Köln. Das hat nun Auswirkungen auf geplante Operationen.
Die Uniklinik in Köln reduziert ab Montag ihre geplanten Operationen um etwa 30 Prozent. Das teilte die Klinik am Freitag mit. Hintergrund der Maßnahme ist die Situation in den Krankenhäusern in Köln und Umgebung, die sich laut einer Mitteilung der Klinik zuspitzt. Denn: "Immer mehr Corona-Patienten benötigen eine aufwändige medizinische Versorgung."
Deswegen leitet die Klinik nun entsprechende Schritte ein und reduziert die Zahl der nicht dringend notwendigen Operationen drastisch.
"Da die Zahl der Corona-Patienten sowohl im normalstationären als auch im intensivmedizinischen Bereich weiter zunimmt, werden wir ab kommenden Montag etwa 30 Prozent aller geplanten Operationen absagen", erklärt Univ.-Prof. Dr. Edgar Schömig, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Uniklinik Köln.
Inzidenzzahl in Köln leicht gesunken
Als weitere Maßnahme, um gut auf die wachsende Zahl an Corona-Patienten vorbereitet zu sein, sollen die anderen Abteilungen in der Klinik ihre Leistungen um etwa 20 Prozent reduzieren, um nötige Ressourcen für die Behandlung von Covid-19-Patienten zu schaffen.
Unterdessen bleibt die Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Köln weiter auf hohem Niveau. Am Samstag meldete die Stadt 2.793 aktuell Infizierte in Köln. Das waren demnach 300 neue Corona-Infektionen im Vergleich zum Vortag. Die Inzidenzzahl, die angibt, wie viele Neuinfektionen es pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gegeben hatte, sank hingegen leicht auf 176,7. Am Vortag lag sie bei 183,8.
- Uniklinik Köln: Coronabedingte Absage von geplanten Operationen
- Stadt Köln: Aktuelle Informationen zum Coronavirus