Frontalzusammenstoß am Neumarkt 20 Personen bei Straßenbahnunfall in Köln verletzt
In Köln hat es einen Unfall zwischen zwei Straßenbahnen gegeben. Sie krachten am frühen Morgen in der Innenstadt zusammen. Mehrere Menschen wurden verletzt.
Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Straßenbahnen in Köln sind mindestens 20 Menschen verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, wurden 18 Fahrgäste leicht verletzt und die beiden Bahnführer erlitten schwere Verletzungen. Die Zahl sei allerdings vorläufig, erklärte ein Sprecher.
Der Unfall ereignete sich den Angaben zufolge am Montagmorgen gegen 8.15 Uhr in der Kölner Innenstadt in der Hahnenstraße in Höhe des Mauritiussteinwegs.
Eine 42 Jahre alte Bahnfahrerin musste von der Feuerwehr aus ihrer Kabine befreit werden und kam schwer verletzt in eine Klinik. Das berichtet die Stadt Köln. Auch ihr Gegenüber, der 57 Jahre alte Fahrer der anderen Linie, trug schwere Verletzungen davon.
Bahnen stießen frontal zusammen
Die Passagiere kamen glimpflicher davon. 13 leichtverletzte Fahrgäste seien in eine Klinik gekommen, teilte die Stadt mit. Weitere elf wurden an der Unfallstelle versorgt.
Die Bahnen seien frontal gegeneinander gestoßen und dabei aus den Gleisen gesprungen. Vor Ort waren nach Angaben der Stadt 47 Mitarbeiter von Feuerwehr und Rettungsdienst mit 14 Wagen im Einsatz.
Die Unfallursache war zunächst unklar. Eine der beiden Bahnen soll zuvor abgebogen sein, statt auf ihrer Route weiter geradeaus zu fahren. Eine Polizeisprecherin sagte, der Hergang werde noch untersucht. Ein Sachverständiger wurde hinzugezogen. Auch Bilder der polizeilichen Videoüberwachung am Neumarkt sollen zur Aufklärung beitragen.
Der Unfall hatte für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt. Um 13.15 Uhr waren die Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten beendet. Die Polizei gab die Sperrungen und die Gleise wieder frei. Die Ermittlungen dauern an.
- Nachrichtenagentur dpa
- Mitteilung der Polizei Köln vom 2. November