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Köln: Aktivisten veranstalten "Blutbad" an Holocaust-Mahnmal – das ist Grund


Mahnmal geschändet
Tierschützer füllen Kölner Brunnen mit Fake-Blut

Von t-online
Aktualisiert am 14.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein Aktivist von "Animal Rebellion" in den Niederlanden: Die Tierschutzgruppe ist international aktiv.Vergrößern des Bildes
Ein Aktivist von "Animal Rebellion" in den Niederlanden: Die Tierschutzgruppe ist international aktiv. (Quelle: Hollandse Hoogte/imago-images-bilder)
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In Köln haben Tierschutz-Aktivisten mehrere Brunnen blutrot gefärbt, um für Tierwohl zu demonstrieren. Einer der Brunnen, aus dem "Blut" floss, ist allerdings eine Holocaust-Gedenkstätte.

Es sollte eine Aktion mit Symbolwert sein: Am Wochenende haben Tierschützer der Gruppe "Animal Rebellion" weltweit Brunnen rot gefärbt – auch in Köln. Ihr Protest sollte sich gegen Massentierhaltung richten, doch die Aktion in Köln sorgte für Empörung und Entsetzen. Denn einer der Brunnen, den die lokale Aktivistengruppe symbolisch mit "Blut" färbte, ist den Opfern des Holocaust gewidmet.

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Die "Kindergedenkstätte Löwenbrunnen" am Erich-Klibansky-Platz soll an Kinder und Lehrer des ehemaligen jüdischen Gymnasiums erinnern, heißt es von der Synagogen-Gemeinde in der "Jüdische Allgemeine". "Diesen Brunnen nun mit roter Farbe als Symbol für Blut zu schänden, ist ein Akt der grenzenlosen Geschmacklosigkeit und eine Verhöhnung der Opfer des Holocaust", wird dort der Gemeindevorstand Abraham Lehrer zitiert.

"Blut an euren Händen"

Auf Instagram veröffentlichte die Aktivisten-Gruppe Fotos der Aktion. Unter anderem sieht man dort, wie rotes Wasser in mehreren Brunnen fließt. In Köln wurden etwa der Brunnen Dom-Süd eingefärbt, aber eben auch der "Löwenbrunnen", der an die Deportation von über 1.100 jüdischen Kindern und Jugendlichen aus Köln während des Nationalsozialismus erinnert.

"Blut an euren Händen", heißt es in der Erklärung zum Bild. Die Aktivisten werfen der Regierung darin unter anderem Verbrechen gegen das Tierwohl vor und fordern einen "Systemwandel hin zu einem gerechten pflanzenbasierten Ernährungssystem".

Mittlerweile haben sich die Aktivisten für die Aktion am Erich-Klibansky-Platz entschuldigt, wie der "Deutschlandfunk" berichtet. Sie wollen in Zukunft vorher prüfen, welchen Hintergrund jene Bauwerke hätten, an denen sie Aktionen durchführen.

Verwendete Quellen
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