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Köln/Windeck: Mutmaßlicher "Reichsbürger" verletzt zwei Polizisten


Nicht vor Gericht erschienen
Mutmaßlicher Reichsbürger verletzt zwei Polizisten

Von dpa
02.12.2021Lesedauer: 1 Min.
Das Blaulicht an einem Polizeiauto leuchtet (Symbolbild): Zwei Beamte wurden von einem Reichsbürger angegriffen.Vergrößern des Bildes
Das Blaulicht an einem Polizeiauto leuchtet (Symbolbild): Zwei Beamte wurden von einem Reichsbürger angegriffen. (Quelle: Patrick Pleul/dpa)
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In Nordrhein-Westfalen soll ein sogenannter Reichsbürger zwei Polizisten angegriffen und verletzt haben. Die Beamten wollten den Mann zwangsweise vor Gericht führen, wo er nicht erschienen war.

Ein mutmaßlicher Anhänger der Reichsbürger-Ideologie soll in Windeck (Rhein-Sieg-Kreis) zwei Polizisten verletzt haben. Die beiden 60-jährigen Beamten hätten eine Gerichtsvollzieherin zu ihrem Hausbesuch bei dem 49-Jährigen begleitet, berichtete die Polizei in Siegburg am Donnerstag.

Der 49-Jährige war zu einer Anhörung beim Amtsgericht Waldbröl nicht erschienen. Deshalb sollte er zwangsweise vorgeführt werden. Schon an der Wohnungstür habe der 49-Jährige die typischen Phrasen der Reichsbürger-Szene abgespult und den Beamten jegliche Legitimation abgesprochen.

Als der Mann versucht habe, den Staatsdienern die Tür vor der Nase zuzuschlagen, seien die Polizisten eingeschritten. Daraufhin habe der Windecker eine Sprühdose mit Reizstoff hinter dem Rücken hervorgeholt und auf die Beamten gesprüht.

Reichsbürger in NRW: Polizisten müssen nach Angriff ins Krankenhaus

Diesen sei es gelungen, den Mann trotzdem niederzuringen und auf dem Boden zu halten. Erst mit Hilfe von Verstärkung habe der 49-Jährige zur Polizeiwache gebracht werden können. Die beiden Polizisten seien im Krankenhaus mit Schleimhautreizungen, Prellungen und Schürfwunden behandelt worden. Sie würden voraussichtlich einige Tage ausfallen.

Die Gerichtsvollzieherin überstand den Vorfall unverletzt. Auf der Polizeiwache stellte sich heraus, dass gegen den 49-Jährigen ein Haftbefehl vorlag, weil er eine Geldstrafe in Höhe von mehreren hundert Euro nicht bezahlen wollte. Daher wurde er direkt in ein Gefängnis gebracht. Ein Strafverfahren wegen des Angriffs auf die Polizisten wurde eingeleitet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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