Rentner von Platten erschlagen Ermittlungen gegen Baumarkt-Mitarbeiter nach tödlichem Unfall

Vor zwei Jahren wurde ein Rentner in einem Kölner Baumarkt von einem Stapel herabfallender Rigips-Platten tödlich getroffen. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Mitarbeiter des Baumarkts.
Nach einem tödlichen Unfall in einem Kölner Baumarkt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen zwei Mitarbeiter wegen fahrlässiger Tötung. Vor knapp zwei Jahren war ein Rentner in dem Baumarkt im Stadtteil Kalk von herabfallenden Rigips-Platten erschlagen worden. "Gegenstand der noch andauernden Ermittlungen ist, ob die Beschuldigten ihrer Überprüfungspflicht bezüglich der sicheren Lagerung von Waren in ausreichendem Umfang nachgekommen sind", sagte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft am Freitag. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.
Nach bisherigen Ermittlungen hatte der Rentner mit drei Helfern in der Materialausgabe Waren in einen Transporter geladen, als neben ihm plötzlich ein Palettenstapel mit Rigips-Platten umstürzte. Der 69-Jährige wurde getroffen und starb noch am Unfallort. Die Staatsanwaltschaft hatte ihr anschließendes Verfahren lange Zeit "gegen unbekannt" geführt, ehe die beiden Baumarkt-Mitarbeiter in den Fokus der Ermittlungen gerieten.
Dem Bericht der "Bild" zufolge seien die Rigipsplatten am Unfalltag mehrere Meter übereinander gestapelt gewesen. Danach sei der Stapel auf Mannshöhe verkleinert worden.
- Nachrichtenagentur dpa
- "Bild": "Tod durch Rigips: 'Bauhaus'-Mitarbeiter unter Verdacht"