Schrott, Lärm, Hitze Schüler leiden unter Zuständen an Kölner Schule

Am Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium herrschen laut einem Gefährdungsbericht kritische Zustände. Die Stadt reagiert auf die Probleme.
Die Bezirksschülervertretung Köln hat die Zustände im Altbau des Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasiums deutlich kritisiert. Nach einem in Auftrag gegebenen Gefährdungsbericht hatte die Stadt bereits Anfang des Jahres festgestellt, dass vor allem im Sommer das Lernen und Unterrichten in der Schule in Sülz durch Hitze und Lärm teils stark beeinträchtigt wird.
Demnach herrschen in den Sommermonaten in den Klassenräumen Raumtemperaturen zwischen 30 und 35 Grad, auch erst 2023 eingebaute Gardinen konnten die Wärme nicht abhalten. Hinzu kommt Straßenlärm am Gebäude, der durchschnittlich 45 Dezibel beträgt. Zum Vergleich: Während einer Lautstärke von 60 Dezibel muss die Stadt am Brüsseler Platz ein Verweilverbot verhängen.
Köln: Gymnasium in Sülz berichtet von Lärm, Hitze und Schrott
Im Januar hatte Bezirksschülervertreter Mark Krenzel die Stadt um eine Erklärung zum Zustand der Schule gebeten. Auf dem Pausenhof lägen nach wie vor Paletten mit herausragenden Nägeln und weiterem Schrott herum. Diese seien seit Monaten nicht entfernt worden.
Bildungsdezernent Robert Voigtsberger nimmt in einer aktuellen Antwort für den Ausschuss für Schule und Weiterbildung Stellung zum Zustand der Schule. Da das Schulgebäude aus den 1960er-Jahren stammen würde, seien die Voraussetzungen für einen Neubau nicht erfüllt. Stattdessen strebt die Stadt eine energetische Sanierung an.
35 Grad im Klassenraum: Stadt reagiert auf Zustände an Kölner Schule
Für diese werde derzeit eine Beschlussvorlage erarbeitet, allerdings stehe der Zeitpunkt dafür bislang nicht fest. Insbesondere, "weil auch eine Auslagerung der Klassen zu überlegen ist", so Voigtsberger weiter. In einigen Klassenräumen würden nach Absprache mit der Schulleitung bereits Maßnahmen ergriffen, um die Lärmbeschallung von außen zu reduzieren. Diese würden nach und nach umgesetzt. Die Schule arbeite mit Hochdruck daran, die Situation bestmöglich zu verbessern.
Der bemängelte Schrott soll demnach bald beseitigt werden. Die Stadt hätte die Abholung bereits im vergangenen Jahr beauftragt, allerdings hätte das Unternehmen diesen nicht abgeholt. Daher musste der Auftrag neu ausgeschrieben werden.
- Ratsinformationssystem der Stadt Köln: Dokument vom 10. April 2025