Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ausflugstipp fürs Wochenende Hier sieht Köln aus wie ein idyllisches Weinörtchen
Nur wenige Kilometer vom Dom entfernt, zeigt die Großstadt ihre dörfliche Seite. Wer hier mit der Fähre übersetzt, fühlt sich wie im Urlaub.
Köln ist bekannt für den Dom, für Großstadttrubel, für seine Kultur- und Partyszene. Aber für dörfliche Gemütlichkeit, Fachwerkhäuser, Weinstuben? Eher nicht. Besucher, die den Stadtteil Zündorf im Kölner Süden zum ersten Mal besuchen, werden überrascht sein.
Nur knapp 15 Kilometer Radweg trennen den Kölner Hauptbahnhof von dem Veedel, das eher an ein gemütliches Weinörtchen an der Mosel erinnert als an eine Metropole. Gasthäuser mit Fachwerk-Fassaden reihen sich hier aneinander. Mit Blick auf den Rhein können Ausflügler hier ein kühles Kölsch oder ein Eis genießen.
Die Anfahrt ist am einfachsten und schönsten mit dem Fahrrad: Radfahrer können entweder linksrheinisch durch das ebenfalls idyllische Rodenkirchen bis nach Weiß radeln und dort mit der Rheinfähre "Krokodil" nach Zündorf übersetzen. Sie verkehrt zwischen März und Oktober und nimmt auch Fahrräder mit. Alternativ bietet sich rechtsrheinisch der Radweg ab Deutz immer am Fluss entlang bis nach Zündorf an.
Zündorf in Köln: Sandstrände, Minigolf, Fähranleger
Die Halbinsel "Groov", die vor Zündorf im Rhein liegt, ist ein Ausflugsparadies. Hier gibt es alles, was das Herz für einen Tagesausflug begehrt: Sandstrände am Rheinufer, zwei Lagunen mit Wasserfontäne, einen kleinen Yachthafen, Biergärten und Restaurants, Spielplätze, eine Eisdiele und eine Minigolfanlage.
Der Name Groov stammt vom gallischen Wort "Grave" ab und bedeutet Kies- oder Sandbank. Eine solche trennte früher den Rheinarm vom Hauptstrom und bildete in Zündorf einen Hafen.
Nach einem schönen Tag auf der Halbinsel lohnt sich auf dem Rückweg in die Stadt ein Abstecher an die "Kölsche Riviera" in Rodenkirchen, wo weitere Rheinauen und Strände die Füße ins Wasser locken. Wenn man rechtsrheinisch zurückfährt, kommt man an den Poller Wiesen vorbei, mit einem herrlichen Blick auf den Dom und den Rheinauhafen.
- Eigene Recherche
