Nach schwerem Schiffsunfall Niehler Rheinbrücke wieder für den Verkehr freigegeben

Nach fast eineinhalb Jahren dürfen wieder Fußgänger und Radfahrer auf die wichtige Verbindung zwischen Niehl und der Innenstadt.
Die Niehler Rheinbrücke wird am Donnerstag (6. März) wieder für den Rad- und Fußverkehr geöffnet. Das teilte die Stadt mit. Die Brücke, die die Straße "Am Molenkopf" mit dem Niehler Damm verbindet, war seit Oktober 2023 nach einem Schiffsunfall abgesperrt worden. Sie war aufgrund von Schäden nicht mehr verkehrssicher.
Sonja Rode, Leiterin des Amtes für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau, sagt: "Ich freue mich, dass wir das Projekt erfolgreich im vorgesehenen Zeitrahmen abschließen konnten und die Brücke den Menschen in Niehl nun wieder zur Verfügung steht." Die Stadt teilte mit, dass die Arbeiten an der Brücke planmäßig verlaufen seien.
Niehler Rheinbrücke: Rad- und Fußgängerweg wieder geöffnet
Erst im Januar waren der sogenannte Hauptlängsträger und der Querträger der Brücke ausgetauscht worden, die bei dem Schiffsunfall beschädigt worden waren. Im Anschluss mussten noch Aufräumarbeiten durchgeführt werden. Außerdem brachten die Arbeiter einen neuen Korrosionsschutz an.
Die Kosten belaufen sich laut Stadt auf 1,5 Millionen Euro. Die Arbeiten zur Instandsetzung hatten im November 2024 begonnen. Zuvor war die Idee einer Ersatzbrücke für die Zeit der Bauarbeiten verworfen worden. Der Aufwand und die Kosten für einen Ersatz wären laut Stadt "unverhältnismäßig" gewesen.
Schwerer Schiffsunfall verursacht Millionenkosten in Köln
Die Brücke war am 18. Oktober 2023 nach dem Schiffsunfall bis auf Weiteres gesperrt worden. Ein Schiff war mit aufgestelltem Kran auf die Niehler Rheinbrücke zugefahren und hatte die Stahlkonstruktion gerammt. Hauptlängsträger, Querträger und Hänger der Brücke wurden sichtbar verformt. Vor allem für Pendler hatte es deswegen starke Einschränkungen gegeben.
Die Stadt verhandelt derzeit mit dem Unfallverursacher über den Schadensersatz. Ob die Kosten von dem Schiffsinhaber vollständig übernommen werden, ist derzeit unklar. Die Stadt will über weitere Schritte in der Zukunft informieren.
- stadt-koeln.de: Pressemitteilung vom 5. März 2025