Kölner Jürgen Becker Kabarettist über Trump: "Ein Kondom hätte gereicht"
![US-Präsident Trump will Grönland zum Teil der USA machen (Archivbild) US-Präsident Trump will Grönland zum Teil der USA machen (Archivbild)](https://images.t-online.de/2025/02/2Sp98XHYodsp/555x341:1086x611/fit-in/1086x0/us-praesident-trump-will-groenland-zum-teil-der-usa-machen-archivbild.jpg)
In der ARD-Sendung "Maischberger" spricht der Kölner Kabarettist Jürgen Becker über Donald Trump und Elon Musk. Zu beiden hat er eine klare Meinung.
Der Kölner Kabarettist war am Dienstag, 11. Februar, in der ARD-Sendung "Maischberger" zu Gast – und hatte einige Spitzen gegen die Politik im Gepäck. Besonders hart ging Becker mit US-Präsident Donald Trump ins Gericht. Trump und dessen Berater Elon Musk hatten unlängst behauptet, die USA hätten eine Kondom-Lieferung im Wert von bis zu 100 Millionen Dollar in den Gazastreifen vorgesehen, was Musk und Trump gestoppt hätten.
Tatsächlich aber sollten die Kondome in die Provinz Gaza in Mosambik gehen, um dort die Ausbreitung von HIV einzudämmen. Musk räumte den Fehler später ein, doch da war das Kondom-Märchen bereits um die Welt gegangen. Auf den Vorfall angesprochen sagte Jürgen Becker, dass ihn Trump mit so etwas nicht mehr überraschen könnte, da man mit derartigen Dingen rechne. "Ich habe nur spontan gedacht, als er das gesagt hat: Ein Kondom hätte gereicht, um Trump zu verhindern."
Maischberger: "Nicht mehr zum Lachen"
Für diesen Spruch erntete Becker Gelächter und Applaus aus dem Maischberger-Publikum, auch die Moderatorin selbst konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Dann aber sagte sie: "So kann man es sehen, aber es ist wahrscheinlich am Ende nicht mehr zum Lachen, oder?" Da musste dann auch Becker zustimmen. "Ich finde es ganz schrecklich, wie dort [in den USA, Anm. d. Red.] Behörden wirklich funktionsunfähig gemacht werden." Dann folgte die nächste Spitze, dieses Mal aber nicht gegen Trump oder Musk.
"Ich komme aus Köln, ich kenne funktionsunfähige Behörden", stichelte der Kabarettist gegen die Entscheidungsträger in seiner Heimatstadt. "Wir haben eine Verwaltung, die ist auch sehr dysfunktional" – aber zumindest sei es nicht so schlimm wie in den Vereinigten Staaten, wo Rechtsstaat und Demokratie demontiert werden würden.
Neben dem Kabarettisten waren auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne), Gregor Gysi (Linke), Hubert Aiwanger (freie Wähler), die Journalistin Susanne Gaschke und der Journalist Gordon Repinski zu Gast.
- ardmediathek.de: "Maischberger" vom 11. Februar 2025