Kein Angebot am Freitag Hilfetelefon für Frauen wird bestreikt
Der Arbeitskampf in Köln weitet sich aus: Auch die Hilfetelefone "Gewalt gegen Frauen" und "Schwangere in Not" bleiben am Freitag still – doch damit nicht genug.
Am Freitag (7. Februar) werden die Hilfetelefone "Gewalt gegen Frauen" und "Schwangere in Not" bestreikt, wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) am Donnerstag mitteilt. Verdi ruft die Mitarbeiter im Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftlichen Aufgaben (BaFzA) in Köln auf, ihre Arbeit niederzulegen. Die beiden betroffenen Hilfetelefone werden vom BaFzA angeboten.
Eine langjährige Beschäftigte erklärte gegenüber Verdi: "Wir haben es hier bei den Hilfetelefonen mit sehr schwierigen Arbeitsbedingungen zu tun. Die Kolleginnen arbeiten im Vier-Schicht-Betrieb. (...) Aber die wenigsten von uns arbeiten in Vollzeit, weil der Job vor allem psychisch sehr anspruchsvoll und belastend ist".
Verdi reagiert mit dem Streik auf die erste Verhandlungsrunde, die am 24. Januar in Potsdam ergebnislos vertagt wurde. Bereits seit Montag (3. Februar) ist Köln von mehreren Streiks betroffen. Unter anderem bei der Post und in Teilen der Stadtverwaltung. Neben dem Hilfetelefon werden am Freitag auch die Kölner Verkehrs-Betriebe bestreikt.
- Pressemitteilung Verdi-Bezirk Köln-Bonn-Leverkusen vom 6. Februar 2025 (per E-Mail)