Staatsschutz ermittelt Unbekannte brechen erneut in Luftwaffenstützpunkt ein
Unbekannte haben sich erneut Zutritt zum Luftwaffenstützpunkt Köln-Wahn verschafft. Sie scheiterten am Versuch ins Wasserwerk der Kaserne einzudringen. Der Staatsschutz ermittelt.
Erneut ist es zu einem Einbruch in den Luftwaffenstützpunkt am Flughafen Köln-Wahn gekommen. Zwischen Ende Dezember und Anfang Januar verschafften sich unbekannte Täter Zugang zu dem umzäunten Bundeswehrgelände, wie ein Polizeisprecher in Köln am Freitag mitteilte. Die Eindringlinge versuchten, eine Tür zum Wasserwerk der Kaserne zu öffnen, jedoch ohne Erfolg. Zuerst berichtete der "Spiegel".
Ein Polizeisprecher erklärte, dass ein Zaun des Militärgeländes niedergedrückt worden sei. Außerdem hätten die Täter versucht, eine Metallabsperrung an einem Funkmast zu entfernen – ebenfalls vergeblich. Der Einbruch wurde am vergangenen Donnerstag entdeckt und der Polizei gemeldet. Der Staatsschutz der Kölner Polizei hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen.
Unbekannte verschaffen sich Zutritt zum Militärgelände – nicht das erste Mal
Es ist nicht das erste Mal, dass der Luftwaffenstützpunkt zum Ziel solcher Einbrüche wurde. Bereits im August musste die Bundeswehr das Gelände wegen eines Sabotageverdachts vorübergehend abriegeln und durchsuchen. Damals waren ein Loch im Zaun sowie auffällige Werte im Trinkwasser festgestellt worden. Der anfängliche Verdacht auf Manipulationen an der Trinkwasseranlage bestätigte sich später jedoch nicht.
Die Kaserne in Köln beherbergt mehrere Kommandobehörden sowie militärische und zivile Dienststellen der Bundeswehr. Auch die Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung hat hier ihren Sitz, da die Kaserne direkt an den Flughafen Köln/Bonn angrenzt.
- Nachrichtenagentur dpa