Größtes Projekt in Europa Mega-Wärmepumpe in Köln geplant
![Fernwärme-Rohre der Rheinenergie Fernwärme-Rohre der Rheinenergie](https://images.t-online.de/2024/12/TaZljASijiJj/0x107:2048x1152/fit-in/1920x0/europas-groesste-flusswaermepumpe-soll-in-koeln-am-rhein-entstehen-dem-rheinwasser-entnommene-waerme-wird-ins-fernwaermenetz-der-stadt-eingespeist-2027-soll-die-anlage-in-betrieb-genommen-werden.jpg)
Das Kölner Rheinwasser könnte bald essenziell für die Wärmeversorgung Tausender Haushalte werden. Das Großprojekt geht den nächsten Schritt.
Der geplante Bau einer großen Flusswasser-Wärmepumpe am Rhein in Köln nimmt konkrete Formen an: Der Energieversorger Rheinenergie hat den Auftrag für die Anlage an MAN Energy Solutions vergeben. Die Bauarbeiten werden von den Unternehmen Züblin und Strabag Umwelttechnik durchgeführt, wie Rheinenergie in Köln mitteilte. Rein rechnerisch soll die Anlage bis zu 50.000 Haushalte mit Fernwärme versorgen können. Der Bau der Wärmepumpenanlage ist für 2026 geplant, die Inbetriebnahme soll 2027 erfolgen.
Die elektrisch betriebene Wärmepumpe, die eine Heizleistung von bis zu 150 Megawatt erreicht, soll Wärme aus dem Rheinwasser entnehmen und in das Fernwärmenetz einspeisen. Anfangs wird der dafür benötigte Strom nur teilweise aus erneuerbaren Energien stammen. "Wir streben an, den Strom längerfristig komplett zu dekarbonisieren", erklärte ein Sprecher.
Rheinenergie: Größte Flusswasser-Wärmepumpe Europas
Laut Rheinenergie handelt es sich bei diesem Projekt um die bislang größte Flusswasser-Wärmiert werden, von denen etwa 100 Millionen Euro Fördergelder vom Bund und der EU stammen. Rheinenergie zählt zu den größten kommunalen Versorgern in Deutschland.
Nach Ansicht von Rheinenergie-Chef Andreas Feicht hat das Vorhaben eine Signalwirkung für Deutschland und Europa, da neue Wege für eine nachhaltige und klimaschonende Wärmeproduktion beschritten werden. "Es ist der rationellste und effizienteste Weg, Umweltenergie zu erschließen, die uns in reichem Maß zur Verfügung steht."
Die Großwärmepumpe wird in Kombination mit gasbasierten Wärmeerzeugern eingesetzt, was die Wirtschaftlichkeit der Fernwärmeerzeugung steigern soll. "Dies sorgt für stabile Endpreise bei den Kunden", erklärte Rheinenergie.
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- Nachrichtenagentur dpa