Zweithöchste Werte seit 1957 Temperaturen im November knacken fast Wärmerekord
Der Montag und der Dienstag waren in Köln ungewöhnlich warm. Laut Deutschem Wetterdienst wurde das zweithöchste Temperaturmaximum seit 1957 gemessen.
Nachdem Mitte der vergangenen Woche in Köln bereits Schneeregen gefallen war, wurde es in den vergangenen Tagen noch einmal richtig warm. Auch für den Deutschen Wetterdienst (DWD) ein ungewöhnlicher Temperaturanstieg.
"Während am Samstag tagsüber noch Temperaturen um fünf Grad Celsius registriert wurden, lag das Temperaturmaximum am Flughafen Köln/Bonn am Sonntag bei 18,3 Grad", erklärte Thomas Kesseler-Lauterkorn, Meteorologe beim DWD, auf Anfrage von t-online.
"Exakt der gleiche Höchstwert wurde am Montag noch einmal erzielt, bevor im Laufe des Nachmittags eine Kaltfront die sehr warme subtropische Luftmasse verdrängt hat", erläutert der Wetterexperte weiter. In der Nacht auf Montag sei die Temperatur am Flughafen nicht unter 13,6 Grad abgesunken: Ein Rekord für die letzte Dekade im November (21. bis 30. November), betont Kesseler-Lauterkorn.
DWD: "18 Grad Ende November werden nicht zur Regel"
Mit den tagsüber gemessen 18,3 Grad wurde zudem das zweithöchste Temperaturmaximum für die letzte November-Dekade seit 1957 erreicht – übertroffen nur vom 25. November 2006. Damals wurden am Flughafen Köln/Bonn sogar 18,5 Grad erzielt. Am 24. November 2003 waren es 17,8 Grad. "Was wir Sonntag und Montag bei den Höchsttemperaturen erlebt haben, ist für Ende November zwar ungewöhnlich mild, aber durchaus schon einmal dagewesen. Allerdings gab es noch keine zwei Tage mit Höchstwerten über 18 Grad Celsius", folgert Kesseler-Lauterkorn.
Gewöhnen sollten sich die Kölner an die hohen Temperaturen Ende November jedoch nicht: "Zwar ist davon auszugehen, dass mit dem Klimawandel ungewöhnlich warme Witterungsabschnitte häufiger werden, allerdings werden Temperaturen von 18 Grad Ende November auch in Zukunft nicht zur Regel werden."
- Anfrage beim Deutschen Wetterdienst