Studie zum Konsumverhalten So viel geben Kölner für Weihnachtsgeschenke aus
In keiner anderen NRW-Stadt werden Freunde und Familie so teuer beschenkt wie in Köln. Besonders beliebt sind Spielwaren – Gutscheine hingegen nicht.
Ein neues Handy für die Tochter, Konzertkarten für den Partner und für die Eltern ein paar Bücher – rechnet man Weihnachtskarten, kleine Mitbringsel wie Pralinen und Verpackungsmaterial wie Geschenkpapier dazu, kommen schnell etliche hundert Euro für den Weihnachtseinkauf zusammen. 580 Euro, um genau zu sein. So viel geben die Kölner laut einer Studie der Fachhochschule für Ökonomie und Management (FOM) im Durchschnitt 2024 für ihre Weihnachtsgeschenke aus.
Zum Vergleich: In München sind es 577 Euro, in Berlin 497 Euro und in Hamburg 535 Euro. Im NRW-Vergleich liegt Köln auf dem Spitzenplatz, Düsseldorf folgt mit 556 Euro knapp dahinter, in Duisburg sind es hingegen nur 450 Euro.
Vermutlich aufgrund der höheren Anzahl an zu beschenkenden Familienmitgliedern führen Kölner mit Kindern die Liste an. Sie geben rund 793 Euro aus, Singles hingegen nur knapp 300 Euro.
"Spätkäufer" in der Minderheit
Die meisten Kölner kaufen ihre Geschenke zwischen dem 1. und 15. Dezember ein (32 Prozent), rund 25 Prozent sind schon im Oktober und November auf Geschenke-Jagd, 22 Prozent erst ab dem 16. Dezember. Nur fünf Prozent der Kölner sind richtig spät dran und kaufen erst am 23. oder 24. Dezember ein.
Auf die Frage "Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Einkaufsmöglichkeiten beim Kauf von Geschenken?" gaben 66 Prozent der Kölner an, dass sie vor allem online einkaufen. 65 Prozent nannten aber auch den stationären Handel an. Nur 22 Prozent gaben an, dass ihnen der Weihnachtsmarkt als Geschenke-Quelle wichtig sei. Bei der Frage waren Mehrfachnennungen erlaubt.
Besonders gerne schenken die Kölner Artikel aus den Bereichen Spielwaren/Gaming, Essen/Getränke/Feinkost und Kleidung/Schuhe/Accessoires. Besonders unbeliebt sind hingegen Gutscheine, Smart Home und elektronische Geräte.
Für die Studie wurden rund 3.600 Menschen zwischen Mitte September und Anfang November befragt. Dabei wurden persönliche Interviews geführt.
- forschung.fom.de: "Verhaltensradar - Weihnachtsstudie 2024"