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Kölner Karneval am 11.11.: Person auf Gleisen – Zug muss Vollbremsung machen


Chronik zum 11.11. in Köln
Person auf Gleis – Zug macht Vollbremsung

Von dpa, t-online, reuters, afp, nfr, lis, bm, snh, fe, mfu, yst

Aktualisiert am 11.11.2024Lesedauer: 9 Min.
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Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn zeigt einem Jecken den Weg. (Archivfoto): Am Nachmittag musste ein Zug am Bahnhof Süd eine Vollbremsung einlegen. (Quelle: Christoph Hardt via www.imago-images.de)
News folgen

Am 11.11. startet Köln in die neue Karnevalssession. In diesem Jahr fällt der Festtag auf einen Montag. Alle Informationen im Newsblog.

20.48 Uhr: Hiermit beenden wir unseren Liveblog für heute. Wir wünschen allen Jecken noch einen schönen und sicheren Abend und eine gute Heimfahrt!

Polizei will in der Nacht erste Bilanz ziehen

20.45 Uhr: Die Party geht im Belgischen und auf der Zülpicher Straße lautstark weiter, es kreisen immer wieder Hubschrauber über den Partyzonen. Die Polizei sagte auf Anfrage von t-online, sie wolle noch am späten Abend eine erste Zwischenbilanz ziehen, eine "echte" Bilanz folge aber erst in acht Tagen, da Vorfälle teils erst Tage später gemeldet werden.

Party in der Altstadt geht weiter

Video | Party in der Kölner Altstadt
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18.26 Uhr: Auf dem Alter Markt sind auch am Abend noch viele Jecke unterwegs. Sie schunkeln und tanzen zu Brings' Version von "Man müsste nochmal 20 sein".

Stadt veröffentlicht erste Bilanz zum 11.11.

18.08 Uhr: Wie die Stadt mitteilte, verzeichnete das Jugendamt bis zum Abend insgesamt 16 Einsätze, darunter zehn wegen Alkoholkonsums und drei Vorfälle wegen Schulschwänzens und drei wegen Tabakmissbrauch. In den Unfallhilfestellen im Kwartier Latäng und der Altstadt wurden bis 15 Uhr insgesamt 145 Fälle betreut, darunter chirurgische Verletzungen und alkoholbedingte Beschwerden. Im Notfallversorgungszentrum wurden 30 Personen versorgt, darunter drei Minderjährige. Eine Patientin musste ins Krankenhaus transportiert werden.

Auf der Zülpicher Straße ist noch lange nicht Schluss

17.14 Uhr: Viele Jecken sind schon mehr als sieben Stunden auf den Beinen und trotzdem ist auf der Zülpicher Straße noch einiges los. Auch, wenn der große Andrang wie im vergangenen Jahr ausblieb, sind noch viele Karnevalisten unterwegs.

Kioskbesitzer: "Erwarte großen Andrang"

16.58 Uhr: Die Büdchen in der Stadt sind besonders an Karneval gefragt. Schließlich ist das Kölsch hier günstiger als in der Kneipe oder als im Club. "Von heute Morgen bis 12 Uhr war schon sehr viel los", erklärte ein Kioskbesitzer an der Venloer Straße einem t-online-Reporter. Für den Abend erwartet er erneut einen großen Andrang.

Polizeieinsatz am Bahnhof Süd – Zug muss Vollbremsung einlegen

16.35 Uhr: Auf dem Bahndamm am Zülpicher Wall suchten zwischenzeitlich uniformierte Bundespolizisten den Bahndamm ab. Außerdem war das Hupen eines Zuges hörbar. Wie die Bundespolizei auf Anfrage von t-online mitteilte, habe sich eine Person auf den Gleisen befunden, ein Zug musste daraufhin eine Vollbremsung einlegen. "Der Vorgang ist aber inzwischen abgeschlossen", so die Sprecherin der Bundespolizei.

Reul: Großveranstaltungen schwieriger durchführbar

16.19 Uhr: NRW-Innenminister Herbert Reul hat die Sessionseröffnung auf dem Kölner Heumarkt besucht. Dem WDR sagte der CDU-Politiker, dass Großveranstaltungen wie der Straßenkarneval zunehmend schwieriger durchführbar sind. Dafür gebe es zwei Gründe, sagte er zum Karnevalsauftakt am Montag im WDR-Fernsehen. Einer sei die terroristische Gefahr. "Da brauchen wir einfach viele Instrumente, um zu merken: Was tut sich wo?", sagte er.

Sanitäter versorgten bisher 49 Personen

16.03 Uhr: Die Einsatzleitung der Kölner Sanitätsdienste zieht am Nachmittag ein positives Zwischenfazit zur Sessionseröffnung auf dem Heumarkt. Bis 15 Uhr seien 49 Personen mit gesundheitlichen Problemen versorgt worden. Darunter waren neun Patienten, die zur Weiterbehandlung in einem Krankenhaus an den Rettungsdienst der Stadt Köln übergeben werden mussten. "Die Stimmung unter den Feiernden ist trotz des teils ungemütlichen Wetters bislang gut und friedlich. Die Zusammenarbeit mit den städtischen Behörden und der Willi Ostermann-Gesellschaft funktioniert hervorragend", fasst Einsatzleiter Alexander Quantius von den Maltesern die Lage zusammen.

Spontankonzert von Lugatti & 9ine

15.17 Uhr: In der Taubengasse/Ecke Mauritiuswall hat das bekannte Kölner Rap-Duo Lugatti & 9ine ein Spontankonzert gegeben. Bejubelt von Hunderten Jecken stimmten sie von einem Balkon unter anderem "Kein Kölsch für Nazis" an.

Video | Kölner Rap-Duo spielt auf einem Balkon
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Quelle: t-online

Zwischenfazit der Polizei: Keine Waffen sichergestellt

15.08 Uhr: Die Kölner Polizei zeigt sich am frühen Nachmittag zufrieden mit dem bisherigen Tagesverlauf. "Der Tag verläuft bisher friedlich. Mit späterer Stunde steigt nun der Pegel und wir hoffen, dass die Stimmung nicht kippt", sagte eine Sprecherin zu t-online. In der ausgeweiteten Waffenverbotszone habe die Polizei bisher keine verbotenen Gegenstände sichergestellt.

AWB im Dauereinsatz

14.22 Uhr: Wo viel gefeiert wird, entsteht auch viel Müll. Wie bereits in den vergangenen Jahren ist der Anblick der Zülpicher Straße geprägt von weggeworfenen Plastikbechern, Glasflaschen und Verpackungsmüll. Die Teams der AWB sind seit dem Morgen im Dauereinsatz.

Lage am Aachener Weiher entspannt

14.19 Uhr: Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist es am Aachener Weiher verhältnismäßig ruhig. Laut einem t-online-Reporter sind Weiher und Hügel mit Zäunen abgesperrt - was Wirkung zeigt. Ein Massenandrang ist bisher ausgeblieben.

Fotoshow: Die schönsten Kostüme

13.20 Uhr: Von Ballerinas über Kraken bis hin zu Teletubbies: Die Jecken in Köln waren in der Auswahl ihrer Kostüme wieder besonders kreativ. Der anfängliche Regen hielt viele nicht davon ab, trotzdem auf dem Heumarkt zu feiern. Sehen Sie die besten Fotos in unserer Bilderstrecke.

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Kyffhäuserstraße verwaist: Kneipenwirt beklagt Konzept

12.58 Uhr: Fast alle Kneipen und Geschäfte auf der Kyffhäuserstraße sind geschlossen – nur das Piranha von Lutz Nagrotzki nicht: "Normalerweise habe ich Stammgäste hier. Und mit Gästen zu feiern, ist unser Job. Ich sehe keinen vernünftigen Grund, warum ich zuhaben sollte", sagt er. Die umliegenden Bars öffneten alle später.

Sein Laden ist nur halb voll. "Und das hat nichts mit dem Montag zu tun. Ich habe alle Eintrittskarten verkauft, trotzdem werden die Leute damit an den Absperrungen nicht durchgelassen – das hat schon mal besser geklappt." Auch seine Mitarbeiter, alle mit lila Anwohnerbändchen ausgestattet, seien teilweise abgewiesen worden. "Die Securitys sind nicht richtig geschult. Das Konzept ist für die Tonne, die Kyffhäuserstraße ist jedes Mal verwaist."


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP, Reuters
  • Reporter vor Ort
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