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Geheimtraining für die Wende? Was dem FC erst "klar werden musste“


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1. FC Köln
"Unsere Ansprüche sind anders": FC sperrt sich weg


22.10.2024Lesedauer: 2 Min.
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Große Enttäuschung nach der Derby-Niederlage gegen Düsseldorf (Archivbild): Der FC hinkt in der zweiten Liga bisher nur hinterher. (Quelle: IMAGO/Maximilian Koch/imago)
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Taktische Veränderung nach dem Debakel? Der 1. FC Köln schließt sich am Geißbockheim ein. Zuvor wurde den Spielern der Kopf zurechtgerückt.

Kölns Mittelfeldspieler Eric Martel machte am Dienstag keinen Hehl daraus, dass sich die Spieler des 1. FC Köln einiges hatten anhören müssen nach dem 1:5 gegen den SV Darmstadt 98. "Wir haben uns gut ausgesprochen. Man kann auch sagen, dass es lauter geworden ist. Das muss vielleicht auch mal sein, um den Kopf klar zu bekommen."

Martel und seine Mitspieler hatten am Samstagmorgen rund anderthalb Stunden hinter verschlossenen Türen von der sportlichen Leitung eine Standpauke kassiert. "Was wir inhaltlich besprechen, bleibt intern. Aber es ging darum, dass wir anders denken müssen. Unsere Ansprüche sind anders, das musste uns mal klar werden."

Martel eine der wenigen Konstanten

Eine durchaus bemerkenswerte Aussage, denn der FC war trotz aller Probleme mit dem Anspruch in die Saison gestartet, zumindest um den Aufstieg mitzuspielen. Und genau das hatte man intern auch so formuliert. Daran mussten die Spieler offenbar noch einmal erinnert werden.

An Martel liegt es bislang nicht, dass der FC in der Liga hinterherhinkt. Der Kapitän der deutschen U21-Nationalmannschaft hat die meisten Zweikämpfe aller Zweitliga-Spieler gewonnen, gehört zu den besten Passspielern und ist mit dem Karlsruher Leon Jensen der laufstärkste Spieler der Liga. An ihm führt in der Regel kein Weg vorbei, und so verwunderte es nicht, dass es am Dienstag Martel war, der sich den Medien stellte.

Taktische Umstellung?

Der 22-Jährige wird daher auch am Freitag gegen den SC Paderborn wieder zur Startelf gehören. Am Dienstag knickte er im Training zwar leicht um. Sein Einsatz sei aber nicht in Gefahr, erklärte Martel. Dafür könnte es sein, dass sich um den defensiven Sechser herum einiges ändern wird. Denn Gerhard Struber zog seine Mannschaft am Dienstag erstmals in dieser Saison bereits früh in der Woche zum Geheimtraining zurück.

Gut möglich, dass der FC-Coach eine taktische Änderung aus dem Ärmel zieht, um Paderborn zu überraschen. Bislang spielte der FC stets im 4-4-2, entweder mit Raute oder mit Doppelsechs. Gegen Paderborn könnten die Geißböcke erstmals mit einer Dreierkette auflaufen, um die Defensive zu stabilisieren und gleichzeitig im Mittelfeld-Zentrum noch mehr Kontrolle zu bekommen. Aber das ist alles Spekulation.

Martel sieht keine Systemfrage

"Deswegen ist es ja ein Geheimtraining", sagte Martel lächelnd, "damit nichts rauskommt". Die FC-Fans müssen sich also bis Freitagabend überraschen lassen, was sich Struber hat einfallen lassen. Martel betonte zwar, dass der Knick in der Formkurve keine Systemfrage sei. "Die ersten Spiele haben ja gezeigt, dass es klappen kann." Dennoch müsse sich etwas verändern. "So ein inkonsequentes Zweikampfverhalten darf uns nicht noch mal passieren. Wir müssen wieder ein ganz anderes Gesicht zeigen."

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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