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Ausflug ab Köln: Die geheime Militärstation in der Eifel


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Ausflugstipp
Die geheime Militärstation auf einem Vulkan bei Köln


Aktualisiert am 21.10.2024Lesedauer: 3 Min.
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Der Kaiser-Wilhelm-Turm auf der Hohen Acht in der Eifel: In den 1950er-Jahren wurde er von Franzosen und Amerikanern als Militärstation genutzt. Heute ist er bei Wanderern beliebt. (Quelle: IMAGO)
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Keine Stunde von Köln entfernt steht am höchsten Punkt der Eifel ein mystischer Turm. Er hat eine bewegte Geschichte.

Seit mehr als 100 Jahren thront er über der Eifel: Der Kaiser-Wilhelm-Turm auf der Hohen Acht ist der höchste Punkt des Mittelgebirges, er liegt mehr als 70 Meter über der deutlich bekannteren Nürburg. Selbst wenige Meter unter dem Gipfel ist er aber kaum zu erkennen. Oft umgibt ein mystischer Nebel die Bergspitze.

Bei gutem Wetter haben Wanderer hier allerdings eine traumhafte Aussicht auf die Eifel, vom Nürburgring über das Taunusgebirge und teilweise sogar auf Köln. Doch jahrelang war dieser Anblick Wanderern verwehrt. Denn der Aussichtsturm auf dem ehemaligen Vulkan war für mehrere Jahre abgesperrt und streng bewacht.

Ausflugstipp Köln: Die geheime Militärstation auf der Hohen Acht in der Eifel

Gebaut wurde der Turm im Jahr 1909 rund zwölf Meter neben dem Gipfelstein auf einer Höhe von 746 Metern. Anlass war die silberne Hochzeit von Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin Auguste Viktoria sowie das Gedenken an Kaiser Wilhelm I. Der Turm ist dabei schlicht gehalten, im Inneren gibt es lediglich eine steinerne Treppe sowie eine runde Aussichtsplattform..

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Turm, der zur Verbandsgemeinde Adenau gehört, zunächst vom französischen Militär besetzt. Kurz darauf nutzten die US-Amerikaner den Turm als geheime Radarstation, er war für die Öffentlichkeit mehrere Jahre bis 1959 gesperrt und nicht zugänglich.

Hohe Acht in der Eifel: Ehemaliger Vulkan ist beliebtes Ziel bei Wanderern

Jetzt ist der Turm auf dem höchsten Gipfel der Eifel ein beliebtes Ausflugsziel. Rund eine Stunde mit dem Auto von Köln entfernt ist der Turm über einen kurzen, aber steilen Wanderweg von einem Parkplatz aus zu erreichen. Ambitionierte Wanderer können allerdings auch die Route aus dem Ort Adenau heraus wählen.

Dabei müssen auf rund neun Kilometern 500 Höhenmeter überwunden werden – und ob die beschwerliche Wanderung mit einer guten Aussicht belohnt wird, ist bei wechselhaftem Wetter Glückssache. Denn selbst wenn im Tal gute Sicht herrscht, kann der Gipfel der Hohen Acht in eine Nebelwolke gehüllt sein.

Hohe Acht: US-Militärstation am Nürburgring jahrelang gesperrt

Unmittelbar neben dem Turm befinden sich Sitzgelegenheiten. Und, ein wenig versteckt im Schatten des Turms, der Gipfelstein der Hohen Acht. Wer hier ankommt, kann sich als Bezwinger des höchsten Bergs der Eifel ansehen. Höher sind in der Umgebung nur einige Berge im Hunsrück und der Kahle Asten im Sauerland.

Die Hohe Acht ist auch Teil des Rundwanderwegs Hocheifel, der nach dem Gipfel an historischen Orten vorbeiführt. So führt die Route zunächst zurück ins Tal und verläuft dann entlang der Nordschleife des Nürburgrings. Die idyllische Ruhe des Waldes wird dabei hin und wieder durch laute Motorengeräusche unterbrochen.

Ein weiteres Highlight: Ein Blick auf die Nürburg, die gegen einen kleinen Eintritt von drei Euro auch besichtigt werden kann und einen weiten Blick auf die Eifel bietet.

Wandern bei Köln: Rundwanderweg Hocheifel

Offiziell ist der Rundwanderweg 25,6 Kilometer lang und für erfahrene Wanderer in einem Tagesmarsch locker zu absolvieren. Mit mehr als 500 Höhenmetern ist die Wanderung allerdings anspruchsvoll und ohne Übung und entsprechendes Schuhwerk nicht zu empfehlen. Die Wanderroute können Sie hier herunterladen.

Wanderer aus Köln und Umgebungen fahren am besten zunächst über die A61 Richtung Koblenz und nehmen im Anschluss die B257. Den Startpunkt für den leichteren Teil des Wanderweges, den Parkplatz an der Hohen Acht, erreicht man dann über die L10 von Adenaus aus.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Reporter vor Ort
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