Aquaplaning auf Kölner Autobahnen Hurrikan-Tief verursacht Chaos – Eisfront zieht auf
Ex-Hurrikan Kirk zieht mit stundenlangem Dauerregen über Köln hinweg. Auf den Autobahnen herrscht Chaos. Die nächste Extremwetterlage droht bereits.
Ex-Hurrikan Kirk hat Köln und die Region mit teils erheblichen Regenmengen und Sturmböen getroffen. Bis Donnerstagvormittag (10. Oktober) fielen zeitweise in der Eifel mehr als 80 Liter Regen pro Quadratmeter, in Köln regnete es ab Mittwochmittag nahezu ununterbrochen.
Auf den Autobahnen rund um Köln kam es auch aufgrund des anhaltenden Regens und der schlechten Sicht zeitweise zu langen Staus. Bereits am Mittwoch herrschte auf der A4 am Autobahnkreuz Köln-Süd auf einer Strecke von mehr als 20 Kilometern stockender Verkehr und Stau. In den Abendstunden kam es vereinzelt zu Aquaplaning.
Wetter Köln: Eisfront folgt auf Tropensturm – Minusgrade möglich
Am stärksten erwischte es dabei die Grenzregion zu Belgien. Nahe der Stadt Monschau fielen in 24 Stunden 78 Liter Regen pro Quadratmeter an einer belgischen Wetterstation, in Köln und der Region berechnen Wetterdienste Regenmengen um die 30 Liter pro Quadratmeter in wenigen Stunden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte zuvor von Spitzenwerten zwischen 60 und 80 Litern Regen gewarnt.
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Die Kölner Polizei und Feuerwehr meldet trotz des anhaltenden Regens keine größeren Einsätze. Die stärksten Sturmböen zogen südlich an Nordrhein-Westfalen vorbei und trafen vor allem Hessen und den Norden Bayerns.
Tropensturm Kirk über Köln: Lange Staus und Aquaplaning auf Autobahnen
Bereits am Freitag erreicht Köln den nächsten deutlichen Wetterumschwung. Der DWD erwartet einen Temperatursturz um mehr als zehn Grad. In der Nacht zu Freitag rechnen die Meteorologen mit Tiefstwerten von -1 Grad, vor allem in höheren Lagen. In Bodennähe kann es auch in tieferen Lagen eisig werden. Auch glatte Straßen sind nicht ausgeschlossen.
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In Köln sehen die meisten Wettermodelle Tiefstwerte zwischen 4 und 7 Grad in der Nacht zu Samstag, in den umliegenden Kreisen sind allerdings Tiefstwerte um den Gefrierpunkt möglich. Besonders kalt wird es in der Eifel: Hier rechnen die Meteorologen auch bei der Lufttemperatur, die zwei Meter über dem Boden gemessen wird, mit Tiefswerten von -1 Grad.
Extremwetter in Köln wahrscheinlich: DWD erwartet massiven Wetterumschwung
In der kommenden Woche könnten die Temperaturen in Köln und der Region noch einmal deutlich steigen. In der Langzeitvorhersage des Deutschen Wetterdiensts werden Höchstwerte von mehr als 20 Grad prognostiziert. Zugleich kann es allerdings zu stärkeren Regenschauern und weiteren Unwettern kommen.
Durch den Klimawandel werden Extremwetterereignisse in den kommenden Jahren auch in Köln und der Region deutlich wahrscheinlicher. Erst Anfang des Jahres hatte eine sogenannte Luftmassengrenze für massive Schneefälle in Köln gesorgt, die ein Verkehrschaos ausgelöst hatten.
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