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Seltenes Erdbeben erschüttert Köln – Forscher überrascht


Ursache überrascht
Seltenes Erdbeben erschüttert Köln

Von t-online, shh

Aktualisiert am 26.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ein Seismograf schlägt nach einem Erdbeben aus (Symbolbild): In Köln und der Region hat sich ein seltenes Erdbeben ereignet. (Quelle: Cigdem Simsek/imago)
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Forscher der Universität zu Köln haben ein Erdbeben in Köln aufgezeichnet. Der Grund überrascht.

Ein seltenes Erdbeben hat Köln und die Region erschüttert. Die Seismografen der Universität zu Köln schlugen mitten in der Nacht überraschend aus. Erdbeben kommen in Nordrhein-Westfalen häufiger vor, der Grund für das Beben überrascht allerdings selbst Experten: Arbeiten in einem Tagebau haben die Erschütterung ausgelöst.

Die Erdbebenstation der Universität zu Köln in Bensberg zeichnet häufiger kleinere Erdbeben auf, meistens haben diese aber eine tektonische Ursache. Kommt es bei Tagebauarbeiten zu größeren Erdrutschen oder Zwischenfällen, kann es dadurch in seltenen Fällen auch kräftige Erdbeben geben.

Köln: Erdbeben erschüttert Region – seltene Ursache

Köln erreichte die Druckwelle des Bebens mitten in der Nacht zum vergangenen Sonntag. Gegen 23.39 Uhr bebte die Erde in Bensberg, wenige Minuten später auch in Köln. Das Erdbeben erreichte nur eine Stärke von 0,5 auf der Richter-Skala, ist also für den Menschen ohne Hilfsmittel wie Seismografen nicht spürbar.

Video | Erdbeben in Deutschland
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Quelle: t-online

Das Epizentrum des Erdbebens ist allerdings durchaus ungewöhnlich. Denn während normalerweise nur Tagebauarbeiten in der Nähe Kölns, beispielsweise im Tagebau Hambach, stärkere Erschütterungen auslösen, lag das Epizentrum diesmal mehr als 50 Kilometer Luftlinie entfernt in Wattenscheid. Im Ruhrgebiet war die Erschütterung deutlich stärker zu spüren.

Seltenes Erdbeben in Köln: Ursache verblüfft Experten

Die meisten Erdbeben in Köln sind dabei natürlichen Ursprungs. Das Beben am 21. September war das Erste in diesem Monat, das durch einen Tagebau verursacht wurde. Zuvor hatte es unter anderem Ende August ein Erdbeben bei Bergheim gegeben, das mit einer Stärke von 2,0 in Köln sogar teilweise zu spüren war.

Warum genau in der Nacht zu vergangenem Sonntag in Wattenscheid die Erde bebte, ist noch unklar. In Wattenscheid wurde jahrzehntelang Steinkohle abgebaut. Durch den Bergbau ausgelöste Erdbeben können für Menschen unmittelbar am Epizentrum gefährlich sein. Vor allem in Schächten und bei Arbeiten in großen Gruben warnen Experten vor möglichen Gefahren.

Erdbeben natürlichen Ursprungs sind in Köln und der Region nicht unüblich, vor allem in der Eifel und im Grenzgebiet zu Belgien kommt es regelmäßig zu kleineren Erschütterungen.

Erdbeben-Katastrophe in der Türkei: Druckwelle erreicht Köln

Stärkere Erdbeben, wie etwa in der Türkei im Februar 2023 oder in Japan im Mai desselben Jahres, können so starke Druckwellen entwickeln, dass diese auch durch kleine Erschütterungen auch in Köln messbar sind.

Das letzte stärkere Erdbeben in der Region ereignete sich Ende Juni 2024 mit einer Stärke von 3,8. Es hatte sein Epizentrum einige Hundert Kilometer entfernt im baden-württembergischen Herrischeid.

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