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Köln: Regierungsflugzeug Airbus A350 erhält Raketenabwehr


Airbus A350 der Luftwaffe
Deutsche "Air Force One" rüstet für Notfall in Köln auf


24.09.2024 - 10:32 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein Airbus A350 der Flugbereitschaft der Bundeswehr: Die Regierungsflugzeuge werden künftig mit einem Raketenabwehrsystem ausgestattet, um für Notfälle gerüstet zu sein. (Quelle: IMAGO/Kevin Hackert)

Die Airbus A350 der Bundesregierung, oft als "deutsche Air Force One" bezeichnet, soll bald ein besonders Raketenabwehrsystem bekommen.

Die Airbus A350 der Flugbereitschaft der Bundesregierung sollen mit einem neuen Raketenabwehrsystem für Notfälle ausgestattet werden. Die insgesamt drei Modelle der deutschen "Air Force One" in Köln wären die ersten Regierungsflugzeuge mit dieser Sonderausstattung. Der Schutz beim Flug über Krisengebiete soll dabei erhöht werden.

Das Bundesverteidigungsministerium bestätigte die geplante Umrüstung auf Anfrage von t-online. "Wir können bestätigen, dass wir die Airbus A350 der Flugbereitschaft mit Selbstschutzsystemen ausstatten möchten", sagte ein Sprecher des Ministeriums.

Köln: Deutsche "Air Force One" bekommt neues Notfall-System

Die Raketenabwehrsysteme sollen im Ernstfall Besatzung und Passagiere vor Angriffen in der Luft schützen, beispielsweise über der Ukraine, Mali oder Israel. Die Airbus A350 wurden zwar erst in den vergangenen Jahren an die Flugbereitschaft übergeben, verfügen bisher im Gegensatz zu anderen Flugzeugen der Luftwaffe nicht über entsprechende Abwehrsysteme.

Video | Sturm bringt A380 mehrfach in Schieflage
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Quelle: t-online

Genutzt werden die A350 mit den Namen "Konrad Adenauer", "Theodor Heuss" und "Kurt Schumacher" vor allem von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD), Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Stationiert sind die Langstreckenjets auf dem militärischen Teil des Flughafens Köln/Bonn.

Airbus A350: Regierungsflugzeuge erhalten Raketenabwehrsystem

Noch ist unklar, wann die Aufrüstung mit den neuen Abwehrsystemen erfolgt. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte: "Wir bitten um Verständnis, dass wir vorab der parlamentarischen Befassung keine Details für dieses Beschaffungsvorhaben inklusive der Zeitlinien bestätigen können."

Hintergrund: Der Bundestag muss mögliche Ausgaben für die drei Raketenabwehrsysteme erst genehmigen. Noch ist unklar, wie hoch die möglichen Kosten dafür sind. Entwickelt wird das System von dem israelischen Unternehmen Elbit mit Diehl Defence. Unter anderem sind damit bereits einige Transportflugzeuge der Luftwaffe ausgestattet.

Airbus A350 "Kurt Schumacher": Ampel-Regierung streitet sich um Luxus-Airbus

Außenministerin Annalena Baerbock hatte im vergangenen Jahr mehrfach Probleme mit dem in die Jahre gekommenen Regierungsflieger vom Typ Airbus A340 gehabt. Die Maschinen werden laut Angabe des Bundesverteidigungsministeriums langsam ausgemustert und sollen durch die neuen Maschinen ersetzt werden.

Zuletzt hatte es laut Regierungskreisen immer wieder Streitigkeiten darüber gegeben, wer die neuen Airbusse A350 der Flugbereitschaft nutzen darf. Sind die drei Flugzeuge belegt, müssen selbst Mitglieder des Bundeskabinetts Linienflüge nehmen.

Verwendete Quellen
  • Anfrage beim Bundesverteidigungsministerium
  • Eigene Recherchen
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