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Köln: Das steckt hinter dem "Marsch für das Leben"


Demonstration am 21. September
Das steckt hinter dem "Marsch für das Leben"


12.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Teilnehmer einer Demonstration in Berlin (Archivbild). Am 21. September ist ein "Marsch für das Leben" in Köln geplant. (Quelle: IMAGO/imago)

Der "Marsch für das Leben" setzt sich gegen Abtreibungen und Sterbehilfe ein und ist bundesweit umstritten. Im September ist in Köln eine Demonstration geplant. Das sind die Hintergründe.

Der "Marsch für das Leben" ist eine jährliche Demonstration, die von sogenannten Lebensschutzorganisationen wie dem Bundesverband Lebensrecht (BVL) organisiert wird und seit 2002 stattfindet. Die Veranstaltung wird traditionell in verschiedenen Städten im September durchgeführt und zieht mehrere Tausend Teilnehmer an.

Ziel der Demonstration ist es, ein Zeichen gegen Abtreibung und Sterbehilfe zu setzen und für den "Schutz des ungeborenen Lebens" einzutreten. Der "Marsch für das Leben" orientiert sich dabei an ähnlichen Veranstaltungen in den USA, wie dem "March for Life" in Washington, D.C.
In Köln beginnt der "Marsch für das Leben" am 21. September an der Deutzer Werft. Das Bündnis Pro Choice hat für denselben Tag ab 12 Uhr eine Gegendemonstration am Ottoplatz angekündigt.

Marsch für das Leben 2023: Bundesverband mit Kritik an Reker

Im vergangenen Jahr bewarb die Kölner CDU den Marsch auf ihrer Internetseite und wurde dafür von den Kölner Grünen heftig kritisiert. Bei der Demonstration kam es zu Tumulten. Der Marsch wurde nach wenigen hunderten Metern gestoppt, da etwa 2.800 Gegendemonstranten die umliegenden Straßen in der Altstadt blockierten.

Nach der Veranstaltung kritisierte der Bundesverband Lebensrecht (BVL) Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die sich öffentlich gegen den Marsch positioniert und die Proteste unterstützt hatte.

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Konservative und rechte Unterstützer

Zu den Teilnehmern des "Marsch für das Leben" zählen konservative Christen, Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche sowie verschiedene Pro-Life-Gruppen. Aber auch rechte Parteien unterstützen die Bewegung. 2015 führte die damalige AfD-Abgeordnete im Europaparlament, Beatrix von Storch, den Marsch mit an.

Gegendemonstration geplant

Der "Marsch für das Leben" ist stark umstritten und wird von vielen zivilgesellschaftlichen Gruppen und politischen Parteien kritisiert. Zentraler Kritikpunkt ist, dass die Organisatoren das Recht auf körperliche Selbstbestimmung einschränken wolle. Kritiker argumentieren, dass viele der Forderungen der Marschteilnehmer, wie das generelle Verbot von Abtreibungen, als rückwärtsgewandt und frauenfeindlich empfunden werden. Zudem gibt es Bedenken über die Verbindungen zu rechtspopulistischen und fundamentalistischen Gruppen, die die Plattform nutzen, um ihre Ideologien zu verbreiten.

Verwendete Quellen
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