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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Demonstration am 21. September Das steckt hinter dem "Marsch für das Leben"
Der "Marsch für das Leben" setzt sich gegen Abtreibungen und Sterbehilfe ein und ist bundesweit umstritten. Im September ist in Köln eine Demonstration geplant. Das sind die Hintergründe.
Der "Marsch für das Leben" ist eine jährliche Demonstration, die von sogenannten Lebensschutzorganisationen wie dem Bundesverband Lebensrecht (BVL) organisiert wird und seit 2002 stattfindet. Die Veranstaltung wird traditionell in verschiedenen Städten im September durchgeführt und zieht mehrere Tausend Teilnehmer an.
Ziel der Demonstration ist es, ein Zeichen gegen Abtreibung und Sterbehilfe zu setzen und für den "Schutz des ungeborenen Lebens" einzutreten. Der "Marsch für das Leben" orientiert sich dabei an ähnlichen Veranstaltungen in den USA, wie dem "March for Life" in Washington, D.C.
In Köln beginnt der "Marsch für das Leben" am 21. September an der Deutzer Werft. Das Bündnis Pro Choice hat für denselben Tag ab 12 Uhr eine Gegendemonstration am Ottoplatz angekündigt.
Marsch für das Leben 2023: Bundesverband mit Kritik an Reker
Im vergangenen Jahr bewarb die Kölner CDU den Marsch auf ihrer Internetseite und wurde dafür von den Kölner Grünen heftig kritisiert. Bei der Demonstration kam es zu Tumulten. Der Marsch wurde nach wenigen hunderten Metern gestoppt, da etwa 2.800 Gegendemonstranten die umliegenden Straßen in der Altstadt blockierten.
Nach der Veranstaltung kritisierte der Bundesverband Lebensrecht (BVL) Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die sich öffentlich gegen den Marsch positioniert und die Proteste unterstützt hatte.
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Konservative und rechte Unterstützer
Zu den Teilnehmern des "Marsch für das Leben" zählen konservative Christen, Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche sowie verschiedene Pro-Life-Gruppen. Aber auch rechte Parteien unterstützen die Bewegung. 2015 führte die damalige AfD-Abgeordnete im Europaparlament, Beatrix von Storch, den Marsch mit an.
Gegendemonstration geplant
Der "Marsch für das Leben" ist stark umstritten und wird von vielen zivilgesellschaftlichen Gruppen und politischen Parteien kritisiert. Zentraler Kritikpunkt ist, dass die Organisatoren das Recht auf körperliche Selbstbestimmung einschränken wolle. Kritiker argumentieren, dass viele der Forderungen der Marschteilnehmer, wie das generelle Verbot von Abtreibungen, als rückwärtsgewandt und frauenfeindlich empfunden werden. Zudem gibt es Bedenken über die Verbindungen zu rechtspopulistischen und fundamentalistischen Gruppen, die die Plattform nutzen, um ihre Ideologien zu verbreiten.
- bundesverband-lebensrecht.de: "Marsch für das Leben" abgerufen am 12. September 2024
- welt.de: "Willkommenskultur auch für Babys" vom 19. September 2015
- x.com: Beitrag von @HenrietteReker vom 16. September 2023
- washingtonpost.com: "Nellie Gray, March for Life founder, dead at 88" vom 14. August 2012
- Eigene Recherchen
- Artikel von t-online