Kölner Altstadt Taxifahrer fährt Frauen an – vierfacher Mordversuch
Der Taxifahrer, der in der Köln gezielt Menschen angefahren und verletzt haben soll, ist für die Polizei kein Unbekannter. Gegen ihn wird nun wegen vierfachen Mordversuchs ermittelt.
Ein 44-jähriger Taxifahrer steht unter Verdacht, in Köln gezielt Passantinnen angefahren zu haben. Gegen den Mann wird nun wegen versuchten Mordes in vier Fällen, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Körperverletzung ermittelt. Das geht aus einem Bericht des NRW-Innenministeriums an den Innenausschuss des Landtags hervor.
Der Vorfall ereignete sich am 5. August in der Kölner Altstadt. Dabei wurden insgesamt fünf Frauen und ein Mann verletzt. Zeugen berichteten, dass der Taxifahrer seinen Wagen mit hohem Tempo auf mehrere Frauen zugesteuert hatte. Zwei von ihnen erlitten schwere Verletzungen, zwei weitere wurden leicht verletzt.
"Der 44-Jährige aus Velbert hatte in der Kölner Altstadt Zeugen zufolge seinen Wagen gezielt und mit hohem Tempo auf Frauen zugesteuert", teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Zuvor soll derselbe Fahrer in Essen eine 50-jährige Frau schwer verletzt haben.
Verdächtiger bereits polizeibekannt
Ein mutiger Kellner eines Brauhauses beobachtete das Geschehen und nahm zu Fuß die Verfolgung auf. Der Taxifahrer steuerte daraufhin auch auf ihn zu und erfasste den 34-Jährigen trotz eines Sprungs zur Seite mit dem Außenspiegel, was zu leichten Verletzungen führte. Zudem wurde der Kellner mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Trotzdem gelang es ihm, den Angreifer zu überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.
Der Verdächtige ist für die Polizei kein Unbekannter. Wie aus einer Antwort des Innenministeriums an die AfD hervorgeht, sei er zuvor bereits wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, der Körperverletzung und der Geldwäsche in Erscheinung getreten. Der Mann beging die Taten sehr wahrscheinlich im Zustand verminderter Schuldfähigkeit und werde absehbar dauerhaft in einer Psychiatrie untergebracht, heißt es im Bericht weiter.
- Nachrichtenagentur dpa