Nach Sabotageverdacht Sicherheit an Kaserne in Köln-Wahn erhöht
Die Bundeswehr erhöht die Sicherheitsmaßnahmen für ihre Kasernen. Hintergrund ist der Sabotage-Verdacht in einer Kaserne in Köln-Wahn.
Nach dem Verdacht auf Sabotage in der Kaserne Köln-Wahn hat die Bundeswehr die Sicherheitsmaßnahmen für ihre Kasernen bundesweit erhöht.
Eine Sprecherin des Territorialen Führungskommandos sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: "Man habe deutschlandweit schnell und umfassend mit erhöhten Kontrollen, verstärkter Bestreifung, Überprüfung von Zaunanlagen und technischen Absicherungen, Sperrung einiger Bereiche sowie mit aktuellen Sicherheitshinweisen und Sensibilisierungsmaßnahmen auf die Vorkommnisse der vergangenen Woche reagiert." Diese Maßnahmen würden an die jeweilige Lage angepasst.
Niedrigste Sicherheitsstufe gilt nach wie vor
Laut einem Bericht des "Spiegel" wurden alle Kasernen angewiesen, die äußeren Zäune ihrer Einrichtungen gründlich auf mögliche Löcher zu kontrollieren. Zudem sollen vor allem nachts verstärkt Patrouillen eingesetzt werden. Die Vorgesetzten wurden angehalten, ihre Soldaten darauf hinzuweisen, besonders aufmerksam auf unbefugte Personen in den Sicherheitsbereichen zu achten und jeden Verdachtsfall sofort zu melden.
Die Ministeriumssprecherin sagte, nach wie vor gelte für die Bundeswehreinrichtungen die niedrigste von vier Sicherheitsstufen, die Stufe "Alpha". Vergangene Woche hatte die Bundeswehr einen Verdacht auf Sabotage an der Trinkwasserversorgung der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn ausgeräumt.
- Nachrichtenagentur dpa