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Köln: Große Müllsammelaktion am Rhein – tonnenweise spannende Funde


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Immer wieder spannende Funde
Bereits 11,5 Tonnen: Große Müllsammelaktion am Rhein


Aktualisiert am 13.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Deutzer Aktion beim Rhine CleanUp 2019 (Archivbild): In diesem Jahr die Aktion am Rheinunfer auf Höhe des Jugendparks statt.Vergrößern des Bildes
Deutzer Aktion beim "Rhine CleanUp" 2019 (Archivbild): In diesem Jahr findet die Aktion am Rheinufer auf Höhe des Jugendparks statt. (Quelle: Jan Odenthal)

Der Kölner Verein Krake e. V. organisiert am 14. September eine große Müllsammelaktion am Rheinufer. Jedes Jahr werden kuriose Dinge am Flussufer gefunden.

Die Kölner Rhein-Aufräum-Kommandoeinheit (Krake e. V.) ruft zur großen Müllsammelaktion am Rhein auf. Gemeinsam mit der Organisation Clean up soll am 14. September das Rheinufer gesäubert werden.

"Jeden Tag schwimmt im Rhein eine Tonne Müll in die Nordsee und richtet in der Natur und bei Tieren schlimmen Schaden an", erklärt Christian Stock, der Gründer des Vereins. Umso wichtiger sei das Engagement jedes Einzelnen – und das nehme in der Gesellschaft zu.

"Jedes Jahr nehmen mehrere Hundert Menschen an unserer Hauptsammelaktion teil", sagt Stock, der auch in diesem Jahr auf zahlreiche Teilnehmer hofft. "Jeder ist herzlich eingeladen, mitzumachen und kann einfach vorbeikommen", betont er. Einzig größere Gruppen, wie Betriebe oder Vereine, sollten sich vorher über die Webseite anmelden. Mitgebracht werden muss nichts, außer festes Schuhwerk. Greifzangen, Handschuhe und Müllsäcke werden von der Krake gestellt.

Treffpunkt ist am 14. September um 10 Uhr unter der Zoobrücke im Jugendpark. Anders als in den vergangenen Jahren wird die Aktion ausschließlich im Rechtsrheinischen stattfinden. Für Getränke und Snacks ist gesorgt.

Immer wieder kuriose Funde

Allein in diesem Jahr seien bereits 11,5 Tonnen Müll gesammelt worden, erläutert Franz Roling von der Krake. Neben diversem Plastikmüll, wie Trinkverpackungen oder Tüten, kommen den ehrenamtlichen Müllsammlern auch regelmäßig kuriose Dinge in die Greifzange. "Wir haben vor Jahren mal eine Bluetooth-Box gefunden, an der schon Muscheln angesetzt hatten. Die hat am Ende sogar noch funktioniert", erzählt Roling.

Außerdem sei einmal eine Bauchtasche voller Kondome gefunden worden. "Keine Ahnung, was da geplant war", ergänzt er lachend. Aber auch gefährliche Dinge, wie Gaspistolen oder Munition, werden vereinzelt gefunden. Dann müsse auch mal der Räumungsdienst anrücken.

Keine Unterstützung durch die Stadt

Bei Niedrigwasser kommen außerdem die zahlreichen E-Roller, die in den Rhein geworfen werden, zum Vorschein. Dann steigt Christian Stock, im Neoprenanzug und gesichert an zwei Seilen, selbst in den Fluss, um die Roller mit den schädlichen Lithium-Batterien zu bergen. "220 Stücken haben wir insgesamt schon aus dem Rhein gezogen", erläuter Stock. Unterstützung von der Stadt gebe es keine. Seit Kurzem bekommt der Verein von vereinzelten Betreibern der Scooter jedoch einen kleinen finanziellen Beitrag von 40 Euro für jede Bergung. Die Roller landen dann am Ende auf dem Schrott.

Besonders stolz ist der Verein auf sein Pilotprojekt: die Rheinkrake, eine Müllfalle auf dem Rhein, die es so in Deutschland bisher kein weiteres Mal gibt. Diese schwimmt seit September 2022 auf Höhe der Zoobrücke auf dem Rhein, um nicht nur an Land Sauberkeit zu schaffen. Dank der Müllfalle kann Müll an der Oberfläche abgefangen werden, bevor er ins Meer gelangt. Außerdem sei so eine genaue Analyse des Mülls möglich.

Verwendete Quellen
  • Reporterin vor Ort
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