Denkmal beschmiert Gericht verhängt Geldstrafen gegen Klimaaktivisten
Fünf Mitglieder der Klimabewegung "Letzte Generation" sind vom Kölner Amtsgericht zu Geldstrafen verurteilt worden. Sie hatten unter anderem ein Denkmal mit Farbe besprüht.
Fünf Aktivisten der Klimabewegung "Letzte Generation" sind in Köln vom Amtsgericht zu Geldstrafen verurteilt worden. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger". Sie hatten ein Denkmal an der Universität zu Köln mit Farbe besprüht und Protestplakate angebracht. Die Strafen variieren je nach Einkommen zwischen 15 und 70 Euro pro Tagessatz.
Die Gruppe hatte im Oktober 2023 das Albertus-Magnus-Denkmal vor dem Hauptgebäude der Kölner Universität mit oranger Farbe besprüht und an den Eingangstüren sowie an den Säulen davor Protestplakate angebracht. Sie wurden wegen gemeinschaftlicher Sachbeschädigung angeklagt, eine Tat, die sie im Prozess zugegeben haben.
Gericht zeigt Verständnis
Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn zeigte Verständnis für das Anliegen der Aktivisten, jedoch kritisierte er ihre Methoden. Nach seiner Ansicht führe diese Formen von Protest dazu, dass die Mehrheit der Menschen gerade nicht für den Klimaschutz sensibilisiert werde.
Die Amtsrichterin, die die Geldstrafen verhängte, zeigte ebenfalls Verständnis für die Motivation der Angeklagten. Gleichwohl sei die Form des Protests jedoch strafbar.