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Kölner "Schmitze Lang" schließt: Betreiber nennt Gründe


"Gäste werden teilweise unverschämter"
Kult-Brauhaus macht dicht – Betreiber redet Klartext

Von t-online, nfr

29.07.2024Lesedauer: 2 Min.
imago 67000322Vergrößern des BildesDie Gaststätte Schmitze Lang in der Severinstraße. Das Lokal wurde erst im Jahr 2022 neueröffnet. (Quelle: imago stock&people)

Ende einer Ära: Das Kölner Traditionsbrauhaus "Schmitze Lang" schließt seine Pforten. Der Betreiber wendet sich in einem emotionalen Facebook-Post an seine Gäste.

Nach mehr als einem Jahrhundert schließt das Kölner Kult-Brauhaus "Schmitze Lang" seine Türen. Der aktuelle Besitzer, Jürgen Mertes, äußerte sich auf Facebook zu den Gründen für die Entscheidung und erregte damit großes Aufsehen in der Kölner Gastronomie-Szene.

Das traditionsreiche Lokal, das seit 1898 ein wichtiger Teil des Severinsviertels und der Südstadt war, hatte 2022 einen Neustart versucht. Mit neuem Namen - "Schmitze Lang mal anders" – und neuen Inhabern sollte die Zukunft des Brauhauses gesichert werden. Die Hoffnung lag auf Mertes, der das Geschäft erfolgreich in die Zukunft führen sollte.

Betreiber: "Gäste werden teilweise unverschämter"

Zwei Jahre später zeichnet sich jedoch ein anderes Bild: "Wir möchten uns recht herzlich bei euch bedanken, für eure Treue und Anwesenheit", heißt es jetzt in einem Facebook-Post. "Jedoch musste ich nach zwei Jahren feststellen, dass ein Betrieb in der Größe auf Dauer eine zu große Belastung ist, alles wird teurer, die Gäste werden teilweise unverschämter, der ganze Druck über sieben Tage die Woche und Stress, der damit verbunden ist, wurde mir zu viel und aus diesem Grunde habe ich beschlossen, den Laden, schweren Herzens, abzugeben."

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Wie es mit dem "Schmitze Lang" weitergehen soll, bleibt zunächst unklar. Mertes wünscht seinem Nachfolger in dem Post "viel Glück und bessere Nerven".

Die vorläufige Schließung des Kult-Brauhauses bedeutet jedoch nicht nur das Ende einer Ära, sondern lässt auch 18 Mitarbeiter beschäftigungslos zurück. Mertes poltert außerdem gegen Anwohner, die für Ärger im Brauhaus gesorgt haben. Auf Facebook heißt es: "Ach ja, ich möchte mich noch recht herzlich bei den 3 überaus netten Nachbarinnen bedanken, die uns regelmäßig die Polizei und das Ordnungsamt ins Haus geschickt haben", schreibt er in seinem Post. "Durch euch war ein normaler Betrieb nicht möglich und die 18 jetzt arbeitslosen Mitarbeiter sind auch sehr happy."

Verwendete Quellen
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