Antrag im Hauptausschuss Riesenparty bei der EM: SPD will schottische Partnerstadt
Die Schotten haben in Köln bleibenden Eindruck hinterlassen. Die SPD macht sich nun für eine Vertiefung der neu entstandenen Freundschaft stark.
Am 22. Juli tagt in Köln der Hauptausschuss. Auf der Agenda steht dann unter anderem ein Antrag der SPD-Fraktion für eine Städtepartnerschaft zwischen Köln und einer schottischen Stadt.
"Schottland und Köln sind auf einer Wellenlänge, deshalb macht eine neue Städtepartnerschaft absolut Sinn, zum Beispiel mit Glasgow, Edinburgh oder Aberdeen", sagt Oliver Seeck, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD-Ratsfraktion. Zum einen sei da die gemeinsame Liebe zum Fußball, zum anderen werde der Dudelsack in der kölschen Musik inzwischen von vielen Bands eingesetzt. Ein weiteres verbindendes Element sei außerdem die besondere Braukunst, die sowohl in Köln als auch in Schottland eine lange Tradition habe.
Köln hält bereits einen Partnerschaftsrekord
Seeck nennt neben diesen kulturellen Punkten auch ein wirtschaftliches Argument: Seit der Corona-Pandemie seien die Touristenzahlen aus England und Schottland in Köln spürbar zurückgegangen. Eine neue Partnerschaft zwischen Köln und einer schottischen Stadt könne "ein guter Hebel" sein, um diese wieder anzukurbeln.
Der Antrag, den die SPD für den Hauptausschuss eingereicht hat, beauftragt die Stadtverwaltung, dem Stadtrat bis Ende 2024 Überlegungen für eine Partnerschaft mit einer Stadt in Schottland vorzulegen. Bisher hat die Stadt Köln Städtepartnerschaften mit 22 Städten und hält damit bereits einen Rekord in Deutschland. Zuletzt kam im Jahr 2022 die Millionenstadt Dnipro in der Ukraine dazu.
- Pressemitteilung der SPD-Ratsfraktion Köln vom 12.07.2022