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Köln: Protestcamp im Gremberger Wäldchen ist geräumt


Einsatz seit Mittwochmorgen
Protestcamp im Gremberger Wäldchen ist geräumt

Von t-online, pb

Aktualisiert am 05.07.2024 - 03:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Räumung des Heibo-Waldes in Sachsen (Symbolbild): Ähnliche Baumhäuser, wie im Heibo-Wald wurden auch im Gremberger Wäldchen errichtet.Vergrößern des BildesDas Foto zeigt ein Baumhaus im Heibo-Wald in Sachsen (Archivbild): Ähnliche Baumhäuser wurden auch im Gremberger Wäldchen errichtet. (Quelle: IMAGO/xcitepress/Benedict Bartsch/imago-images-bilder)
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Aktivisten protestieren gegen die geplante Rodung eines Teils des Wäldchens zugunsten des Ausbaus der Autobahn A 4. Nun wurde ein Camp geräumt.

Die Polizei hat die Räumung des Protestcamps im Kölner Stadtteil Humboldt-Gremberg abgeschlossen. Das teilten die Ermittler am Donnerstagnachmittag mit. Das Camp war von Aktivisten Mitte Juni aufgebaut worden, um ihrem Protest unter dem Motto "Gremberger Wäldchen bleibt!" Ausdruck zu verleihen. Videos auf der Plattform "X" zeigten die Räumung.

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Die Gruppe kritisiert das aktuelle Vorhaben, die A4 von sechs auf acht Spuren auszubauen. Bereits im Juni brachten Aktivisten an mehrere Bäume Plattformen an und errichteten Zelte für einen dauerhaften Aufenthalt.

Einsatzkräfte entfernten unter anderem Zelte und Möbel und ließen Baumaterial für Baumhäuser von den Abfallwirtschaftsbetrieben (AWB) abtransportieren. Insgesamt habe man 16 Tonnen "Material" des Camps wegschaffen müssen, so die Polizei. Darunter waren auch ein dreistöckiger Turm, zwei Hütten mit Küchen und Toiletten und weitere Gegenstände der Besetzer.

Polizei erteilt mehrere Platzverweise

Es wurden die Personalien von 18 Personen aufgenommen und Platzverweise erteilt. Mehrere Baumbesetzer verließen nach Bekanntgabe des Versammlungsverbotes
freiwillig die illegal errichteten Baumhäuser. Zudem wurden Ermittlungen wegen Ordnungswidrigkeiten nach dem Landesforstgesetz eingeleitet. Die Einleitung von Strafverfahren wird derzeit noch geprüft.

Die Aktivisten schrieben in einer Mitteilung: "Während wir mehrere Wochen dort geduldet wurden und 'auf eigene Gefahr' protestieren konnten, wird nun plötzlich von einer
'Gefahr für die öffentliche Sicherheit' gesprochen. Auch die angemeldete
Mahnwache wird von der Polizei aufgelöst."

Das Gremberger Wäldchen gilt als das älteste Stück Wald von Köln. Unter anderem überdauern hier Buchen, die nach Angaben der Stadt 300 bis 400 Jahre alt sind. Allerdings wurde der Wald im Laufe der Zeit mehrfach zerteilt, sowohl durch Bahngleise als auch durch die Autobahnen 4 und 559, die sich im Kreuz Gremberg überschneiden.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Köln, 04.07.2024
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