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Restaurant-Tipps in Köln: Diese fünf Lokale sind noch ein Geheimtipp


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Von Eintopf bis Okonomiyaki
Fünf geheime Gastro-Tipps in Köln


30.05.2024Lesedauer: 3 Min.
Okonomiyaki, ein herzhafter Pfannkuchen: Probieren kann man die japanische Spezialität in der Villa Kalka in Köln-Kalk.Vergrößern des Bildes
Okonomiyaki, ein herzhafter Pfannkuchen: Probieren kann man die japanische Spezialität in der Villa Kalka in Köln-Kalk. (Quelle: Martin Henning)
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Lecker in Köln essen gehen, abseits der bekannten Restaurants und Cafés? Wir nennen fünf Spots, die (noch) etwas unter dem Radar laufen.

Spitzenküche ohne Sterne-Gehabe: Café 1980 (Innenstadt)

Nur etwa fünf Minuten Fußweg vom Neumarkt entfernt bietet das Café 1980 leckere, vietnamesische Küche. So lecker, dass das Restaurant vom renommierten Gourmetführer Gault &Millau 2022, 2023 und 2024 eine Kochhaube verliehen bekommen hat. Piekfeine Gäste oder Sterne-Gehabe sucht man im 1980 aber vergebens.

Die Speisekarte ist klein und einfach, die Servicekräfte freundlich und zurückhaltend, den Inhabern kann man direkt beim Zubereiten der Speisen in der Mini-Küche zusehen. Ein absolutes Muss sind die Banh-Mi, vietnamesische Sandwiches mit Schweinenacken, gezupftem Hühnchen, Ochsenbäckchen, Garnelen oder Tofu. Aber auch die Pho-Suppen oder die Sweet Potato Fries mit Chili, Koriander, Salz und hausgemachter Mayonnaise sind eine echte Empfehlung. Wer sich bei den Getränken neu ausprobieren möchte, greift zum vietnamesischen Kaffee mit konfiertem Eigelb.

Japanische Leckereien im Bürgerhaus: Villa Kalka (Kalk)

Etwas versteckt im Bürgerhaus Kalk begrüßt die Villa Kalka ihre Gäste. Das Interieur mutet stark nach einem Café an, dabei bietet der Laden in der Kalk-Mülheimer Straße auch eine abwechslungsreiche Essenskarte. Zum Frühstück (bis 16 Uhr) gibt´s zum Beispiel Hawaiian Pancakes, Shakshuka oder einen Armen Ritter in der Luxus-Version. Den ganzen Tag kann man die vegane Quiche oder das Rinderragout auf Kartoffelstampf bestellen. Highlight ist aber die Abendkarte (16 bis 21 Uhr).

Das aus Japan stammende Küchenteam zaubert unter anderem Gyoza, japanische Tapas und Frittiertes vom Hühnchen, Schwein und Lachs auf den Teller. Unbedingt probieren: das Okonomiyaki, ein herzhafter Pfannkuchen mit Käse, Bonitoflocken und wahlweise Krabben. Das Gericht wird in einer sehr heißen Bratpfanne serviert. Wer aber nur einen Kaffee trinken oder sich an einer reichhaltigen Kuchenauswahl bedienen möchte, ist hier ebenfalls richtig.

Restaurant im Kiosk: Chennai Chef (Nippes)

Einen der kuriosesten Standorte in Köln hat das Chennai Chef auf der Amsterdamer Straße. Das indische Restaurant befindet sich in einem Kiosk. Vorne stehen Zeitungen, Süßigkeiten und Zigaretten in den Regalen, ein paar Schritte weiter hinten kocht und brutzelt es in der Küche. Das Chennai Chef verspricht "authentische südindische Küche" und genau dieses Versprechen hält es auch.

Im Netz überschlagen sich die Gäste mit Lobeshymnen auf Idly, Dosas und Samosas. Die Besitzer stehen noch selbst am Herd und bedienen auch, das schafft eine besondere Atmosphäre. Was schon von außen das Vertrauen erhöht: Hier gehen auch viele indischstämmige Menschen essen. Wir empfehlen, vorher zu reservieren – denn unter der Woche hat das kleine Restaurant nur von 17 Uhr bis 21.30 Uhr geöffnet und am Wochenende kann es schon nachmittags voll werden.

Leckere Suppen und Eintöpfe: oté (Eigelstein-Viertel)

Erst im September 2023 hat das oté eröffnet. Dank der sehr guten Lage am Eigelstein und den leckeren, selbstgemachten Speisen hat es sich aber schnell herumgesprochen. Das Café ist nicht nur eine Adresse für Kuchenliebhaber, sondern bietet auch fleisch- und fischfreie Snacks wie Oliven und Hummus an. Wer etwas mehr Hunger hat, gönnt sich einen oté-Teller (inklusive Oliven, gepickelten Zwiebeln, koreanischem Gurkensalat, Hummus, Ofentomaten und Brotkorb). Das Highlight sind aber die hausgemachten Suppen und Eintöpfe. Pro Woche gibt jeweils eine Variante – alle vegetarisch oder vegan und gegen Aufpreis mit einem Grilled Cheese Sandwich.

Mezze in besonderer Atmosphäre: Wallczka (Ehrenfeld)

In Ehrenfeld ist das Wallczka eine renommierte Adresse, darüber hinaus aber nicht jeder Kölnerin und jedem Kölner ein Begriff. Das Motto des Restaurants auf der Subbelrather Straße: Kleinigkeiten aus aller Welt. Hier gibt es Mezze aus Griechenland, Italien, Polen und Japan – die Hauptsache ist, man kann das Essen teilen. Ergänzt wird die Speisekarte durch ein Hauptgericht und handgemachte Pasta des Tages. Auch ein großes Frühstücksangebot (bis 15 Uhr) und verschiedene Grilled Cheese Sandwiches (zum Beispiel mit frittierten Kapern oder Kimchi) stehen zur Auswahl.

Zu jeder Speise empfiehlt das erfahrene Personal ein passendes alkoholisches oder antialkoholisches Getränk, von heißer Schokolade bis zu Whiskeys vom Rumkontor. Gegessen wird in reduzierter, fast karger Einrichtung, aber bei Kerzenlicht. Das schafft eine überraschend innige Atmosphäre. Achtung: Zahlen ist hier ausschließlich mit Karte möglich, die Servicekräfte freuen sich aber auch über Trinkgeld in bar.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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