Nach Sylt-Skandal "L'amour toujours" wird nicht in Kölner Fanzone gespielt
Ein Skandal um den Song "L'amour toujours" sorgt für Aufregung: Während in den Fanzonen der Song nicht gespielt wird, wählt ein Kölner Club einen anderen Weg.
Ein Video, aufgenommen auf der Insel Sylt, sorgt seit einigen Tagen für große Empörung. Zu sehen sind junge Menschen, die feiern und zum Song "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino rechte Parolen grölen und den Hitlergruß zeigen.
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Große Volksfeste, wie das Münchner Oktoberfest, haben bereits verboten, den Song zu spielen, um rechtsextremistische Propaganda zu vermeiden. Auch in Köln werden aus dem Skandal auf Sylt Konsequenzen gezogen.
Wie eine Sprecherin der Stadt Köln auf Nachfrage auf t-online bestätigte, werde das Lied "L'amour toujours" während der Fußball-Europameisterschaft nicht in den Kölner Fanzonen gespielt. Anders verhält sich ein bekannter Kölner Club.
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Der Studentenclub "Das Ding" wird das Lied nicht aus seiner Playlist streichen. Auf Facebook teilte der Club mit: "Wir werden im Ding 'L'amour toujours' weiter spielen!" Als Begründung heißt es: "Weil wir hundert Prozent sicher sind, dass unsere Gäste keine bescheuerten Parolen grölen. Absolut sicher."
Die User begrüßten die Entscheidung des Clubs. Ein Nutzer kommentiert: "Richtig so, lasst uns einen der schönsten Dance-Songs nicht von rechts missbrauchen lassen. In L'Amour Toujours geht es um Liebe und nicht um Feindlichkeit. Überlasst den Song nicht solchen rechten Parolen." Ein weiterer User fügte hinzu: "Genau so!"
- facebook.com: Beitrag von Studentenclub DAS DING vom 27. Mai 2024
- Anfrage bei der Stadt Köln