Schwimmbäder Freibadsaison in Köln: Droht ein Personalmangel?

Die diesjährige Freibadsaison steht vor der Tür. In vielen NRW-Städten herrscht allerdings Personalmangel am Beckenrand. Wie ist die Situation in Köln?
In vielen Freibädern beginnt in wenigen Wochen bundesweit die Badesaison. Doch in vielen NRW-Städten werden noch händeringend Rettungsschwimmer und Schwimmmeister für die Badeaufsicht gesucht. So hat in Duisburg die Stadt-Gesellschaft DuisburgSport die Kampagne "Rettet die Freibadsaison" gestartet, um einem Personalmangel entgegenzuwirken.
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Auch die Düsseldorfer Bädergesellschaft wirbt niedrigschwellig mit sogenannten Jobwatch-Tagen um neue Arbeitskräfte. Das Konzept heißt: Vorschwimmen statt Bewerbungsgespräch. Andere Städte wie etwa Essen schließen Kooperationen mit örtlichen Schwimmvereinen ab. Wenn die Freibäder öffnen, müssen genügend qualifizierte Retter am Beckenrand stehen - sonst könnten wieder einige Bäder zeitweise geschlossen werden.
KölnBäder: Optimistisch in die Saison
In Köln sieht man der kommenden Freibadsaison in Sachen Personalabdeckung dagegen positiv entgegen, wie Judith Jussenhofen von den KölnBädern t-online mitteilte: "Wir sind froh, dass wir auf einen Pool an potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den letzten Sommern zurückgreifen zu können, mit denen wir in Kontakt stehen. Zudem betreiben wir aktives Personalmarketing und sprechen über viele verschiedene Kanäle mögliche Bewerberinnen und Bewerber an, so zum Beispiel auch über Infostände an der Kölner Sporthochschule" hieß es am Freitag.
Im Spätherbst hatte außerdem ein "Saisonkräfte-Speed-Dating" stattgefunden. In einem mehrwöchigen Crash-Kurs bereiteten die KölnBäder im letzten Jahre passende Kandidaten für einen Job in der Freibadesaison 2023. vor. Auch das haben Interessierte herangeführt, so Jussenhofen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Anfrage an die KölnBäder GmbH am 5. April 2024