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Köln: Kostenexplosion bei der Opern-Sanierung – über eine Milliarde Euro


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Es wird wieder teurer
Bühnen-Sanierung knackt die 1,2 Milliarden-Euro-Marke


Aktualisiert am 08.03.2024Lesedauer: 1 Min.
imago images 119002295Vergrößern des Bildes
Ein Plakat vor der Bühnen-Baustelle weist auf eine Online-Serie hin (Archivbild): Die Sanierung begann 2012. (Quelle: Horst Galuschka via www.imago-images.de/imago)

In der Ratssitzung am 21. März soll eine weitere Budgeterhöhung für die Bühnen beschlossen werden. Die Spielzeit 2024/2025 startet derweil wieder in den Ausweichhäusern.

In 312 Bauabschnitte wurde die Sanierung der Kölner Bühnen am Offenbachplatz eingeteilt – fertig sind davon laut Pressemitteilung der Stadt nach gut zwölf Jahren Bauzeit bisher 95, also knapp ein Drittel.

Nach zwölf Jahren Bauzeit spricht die Stadt in der am Mittwoch versendeten Mitteilung von einem "gemischten Bild" auf der Baustelle. Und gab gleichzeitig bekannt: Oper und Schauspiel müssen entgegen der ursprünglichen Planung ihre Spielzeiten nun doch wieder in den Ausweichquartieren Staatenhaus und Depot beginnen.

Letzte Budgeterhöhung im Mai 2023

Gleichzeitig steigen die Kosten für die Sanierung erneut: In der Ratssitzung am 21. März soll deshalb über eine erneute Budgeterhöhung beraten werden. Erst im Mai 2023 genehmigte der Stadtrat eine Erhöhung des Budgets auf 672,2 Millionen Euro. Nun soll dieses laut Beschlussvorlage erneut auf 709,4 Millionen Euro angehoben werden.

Die Gesamtkosten für die Sanierung würden nach dem Beschluss des Stadtrates die Marke von 1,2 Milliarden Euro knacken und setzen sich wie folgt zusammen:

  • Bau- und Herstellkosten: 709,4 Millionen
  • Zinsen für Kredite (über 40 Jahre Laufzeit): 370,9 Millionen Euro
  • Betrieb der Interimsspielstätten (Finanzierung zunächst bis Ende 2024): 130,8 Millionen Euro

Diese Gesamtkosten könnten sich noch erhöhen, sollten die Bühnen außerplanmäßig noch länger in den Interimsspielstätten Staatenhaus und Depot unterkommen müssen.

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