Nach Kritik an Nachfolgern Wicky Junggeburth schließt Rückkehr als Kommentator aus
Nach der Kritik an den neuen WDR-Kommentatoren des Rosenmontagszugs hat sich Karneval-Urgestein Wicky Junggeburth zu Wort gemeldet.
Sabine Heinrich und Guido Cantz haben in diesem Jahr erstmals gemeinsam den Rosenmontagszug im WDR kommentiert – was vielen Zuschauern missfiel. Auf Facebook häuften sich die kritischen Kommentare. Viele monierten die fehlende Expertise oder, dass nur hochdeutsch und keine "kölsche Sproch" gesprochen wurde.
Karnevals-Urgestein Wicky Junggeburth hatte sich lange aus der Diskussion herausgehalten, äußerte sich dann am Donnerstag jedoch bei t-online. Er könne zu der Leistung seiner Nachfolgerin und seines Nachfolgers nichts sagen, da er selbst den Zug gar nicht im Fernsehen verfolgt habe. "Ich durfte den Zug – gemeinsam mit meiner Frau Catherine – auf dem Zugleiterwagen genießen", erklärte Junggeburth. Er habe in den letzten zwei Jahrzehnten keine TV-Übertragung des Rosenmontagszugs sehen können, da er ihn in den vergangenen 21 Jahren durchgehend kommentiert habe.
Junggeburth: "Man muss wissen, wann man aufhört"
Auf die Frage, ob der Kult-Kommentator auf Wunsch der Zuschauer oder des WDR zurückkehren würde, winkt dieser ab: "21 Jahre sind genug. Man muss wissen, wann man aufhört. Und ich habe mich als Zuschauer auf dem Zugleiterwagen äußerst wohlgefühlt".
Der WDR reagierte auf die kritischen Stimmen bisher gelassen und erklärte in einer Mitteilung: "Besonders für konstruktive Anregungen, die sich auch in den Kommentaren finden, sind wir dankbar, denn unser Programm lebt davon, dass die Teams über solche Rückmeldungen beraten und diese womöglich auch umsetzen".
- Anfrage bei Wicky Junggeburth