Umstrittene Professorin Ulrike Guérot nach Lanz-Talk: Scheidenherpes durch "männliche Brutalität"
Die Bonner Professorin erntete heftige Kritik für ihre Sicht auf den Ukraine-Krieg. Nun teilte sie mit, sie sei nach einem Talkshow-Auftritt erkrankt.
Die umstrittene Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot hat in einem YouTube-Interview mit der österreichischen Wirtin und Unternehmerin Petra Führich geäußert, dass ihr die Debatte um ihre Ansichten und ihre Person deutlich zugesetzt habe – auch gesundheitlich. Besonders ein Auftritt im Juni 2022 bei "Markus Lanz" habe für sie Folgen gehabt.
"Ich bin aus dieser Sendung raus und hatte tatsächlich einen Herpes an der Scheide", schildert die Professorin. "Ich hatte einen absoluten Hautausschlag. Was eben auch zeigt, dass es zum Teil eine männliche Brutalität war", meint Guérot weiter, während Interviewpartnerin Petra Führich ihr beipflichtet. Anton Rainer, Redakteur beim "Spiegel", teilte den entsprechenden Interview-Ausschnitt bei Twitter. Dort haben ihn innerhalb eines Tages bereits mehr als 250.000 Menschen gesehen.
Guérot gab der Ukraine die Schuld am Krieg
Guérot hatte immer wieder mit kontroversen Aussagen zum Ukraine-Krieg auf sich aufmerksam gemacht. So war sie beispielsweise der Auffassung, dass die Ukraine ein "Vehikel US-amerikanischer Dominanzbestrebungen" sei und nicht Russland den Krieg begonnen habe – sondern die Ukraine selbst, stellvertretend für den Westen.
In der angesprochenen Sendung waren neben Guérot auch Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), CNN-Reporter Frederik Pleitgen und die Journalistin Natalie Amiri zu Gast. Mit ihren Aussagen zum Ukraine-Krieg eckte Guérot nicht nur bei Strack-Zimmermann an. Auch von Moderator Markus Lanz fühlte sich die Professorin ungerecht behandelt.
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Scheidenherpes kann durch Stress ausgelöst werden
Guérot erzählt in dem Video weiter, sie sei mit ihrem Scheidenausschlag zu ihrer Frauenärztin gegangen. Auch diese sei von dem Ausmaß der Hautirritation schockiert gewesen. "Die hat mir gesagt, sowas hätte sie noch nie gesehen", so Guérot. Die Gynäkologin habe dann ein Foto von Guérots Scheidenherpes gemacht – für das Lehrbuch, so die Professorin.
Tatsächlich kann Scheidenherpes bei Frauen durch Stress ausgelöst werden. So schreibt beispielsweise die Deutsche Familienversicherung auf ihrer Website: "Auslöser sind nicht selten andere Erkrankungen. Aber auch starker Stress ruft unter Umständen den erneuten Ausbruch von Herpes hervor".
In einer früheren Version hieß es, dass Ulrike Guérot über Scheidenpilz statt Scheidenherpes nach ihrem Auftritt bei Markus Lanz klagte.
- twitter.com: Beitrag von @antonrainer
- focus.de: "Professorin gibt Markus Lanz Schuld an Intimherpes nach Talk-Auftritt"
- deutsche-familienversicherung.de: "Genitalherpes: Ursachen, Symptome, Therapie"