Segnung von Homosexuellen Kölner Karnevalisten kritisieren Kardinal Woelki: "Kein Verständnis!"
Weil er gleichgeschlechtlicher Paare segnete, mahnte Kardinal Woelki einen Pfarrer aus Mettmann ab. Nun ebbt die Welle an Entrüstung nicht ab.
Die Kritik an Kardinal Rainer Maria Woelki reißt nicht ab. Zuletzt hat der umstrittene Kardinal einen Pfarrer aus Mettmann abgemahnt, weil dieser in einem Gottesdienst homosexuelle Paare gesegnet hat. Wie der betroffene Pfarrer, Herbert Ullmann, erklärte, sei die Abmahnung zwar von Woelki gekommen, die Weisung dazu aber direkt aus dem Vatikan.
Nachdem der Fall publik wurde, hatten andere Kirchengemeinden, Organisationen und Mitarbeiter des Pfarrers scharfe Kritik am Vorgehen Roms und Woelkis geübt. Und nun hat sich auch noch das Festkomitee Kölner Karneval in die Sache eingeschaltet,
Kölner Karnevalisten zu Woelki: "Kein Verständnis!"
Auf Instagram teilte das Festkomitee ein Foto von Kardinal Woelki, das ihn bei einem Karnevals-Gottesdienst zeigt: Woelki trägt eine Narrenkappe auf dem Kopf und einen Sessions-Schal über seinem Talar. Mit beiden Händen stemmt der Kardinal ein Kölschfass, ein sogenanntes "Pittermännchen", in die Höhe.
Zu der undatierten Aufnahmen schreibt das Festkomitee: "Kölschfässer und Rosenmontagszüge segnen, aber sich liebende Menschen nicht? Kein Verständnis." Die Bootschaft des Beitrags ist klar: Woelki würde lieber Gegenstände segnen, als homosexuelle Paare.
Die Stellungnahme des Festkomitees Kölner Karneval kommt in der Domstadt gut an. "Starkes Statement! Lasst Taten folgen", kommentiert etwa ein Nutzer den Beitrag auf Instagram. "Tretet ein für die Forderungen so vieler Christen nach Modernisierung in ihrer Kirche.""Ganz, ganz starker Post", meint auch ein weiterer, während viele Kölner ihre Unterstützung mit einem einfachen "Danke!" oder "Bravo!" zum Ausdruck bringen.
- instagram.com: Post von @koelner_karneval
