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1. FC Köln: U 19 verpasst Finale um Deutsche Meisterschaft


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1. FC Köln
Enttäuschte U19: Torlos platzt der Final-Traum


14.04.2023Lesedauer: 3 Min.
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Niedergeschlagen: Kölns U 19-Spieler Julian Pauli und Elias Bakatukanda. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl)
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Die U19 des 1. FC Köln hat das Finale um die Deutsche Meisterschaft verpasst. Ein torloses Remis am Freitagnachmittag gegen den 1. FSV Mainz 05 hat nicht gereicht.

Erfreuliche Nachrichten gab es für den 1. FC Köln bereits einen Tag vor dem großen Halbfinal-Rückspiel gegen den 1. FSV Mainz 05. Nachwuchs-Hoffnung Elias Bakatukanda unterzeichnete an seinem 19. Geburtstag seinen ersten Profi-Vertrag am Geißbockheim. Der Innenverteidiger, der seit der U8 bei den Geißböcken spielt, hat seinen Vertrag bis 2026 verlängert und soll zur kommenden Saison fest zu den Profis aufrücken.

Am Freitag jedoch galt der Fokus des Kölner Innenverteidigers gänzlich den A-Junioren. Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel am Mainzer Bruchweg brauchten die Jung-Geißböcke unbedingt einen Sieg, um das Finale um Deutsche Meisterschaft noch zu erreichen. Während die Kölner auf Rechtsverteidiger Tidiane Touré sowie weiterhin auf den aufgrund des FIFA-Urteils gesperrten Torjäger Jaka Cuber Potocnik verzichten mussten, konnte die Mainzer sämtliche ihrer namhaften Talente aufbieten.

Weiper mit der ersten Großchance

So begann im Mainzer Angriff erneut Nelson Weiper, der im Hinspiel das Tor des Tages erzielt hatte und bereits zwei Bundesliga-Tore zu Buche stehen hat. Auch am Samstag, wenn die Profis des 1. FC Köln den 1. FSV Mainz 05 empfangen, wird Weiper Teil des Mainzer Bundesliga-Kaders sein.

Einen Tag zuvor mussten die Kölner A-Junioren den Junioren-Nationalspieler jedoch in den Griff bekommen. Und das wäre nach zwei Minuten beinahe schief gegangen: Vor den Augen der gesamten Kölner Profi-Abteilung – Steffen Baumgart war mit seinem Trainerteam genauso gekommen wie die Kölner Geschäftsführung um Christian Keller – setzte sich Weiper gegen die Kölner Innenverteidigung durch und traf nur den Pfosten. Den Abpraller von Dennis Kaygin konnte Alessandro Blazic im Kölner Tor parieren.

Nur wenige Augenblicke später hatten die 5.200 Zuschauer im ausverkauften Franz-Kremer-Stadion den Jubelschrei schon auf den Lippen, doch Kapitän Meiko Wäschenbach verpasste aus kurzer Distanz nach starker Vorarbeit von Matti Wagner und Luis Cortijo Lange das Tor knapp. In der Folge war Mainz zwar die spielstärkere Mannschaft, in Person von Damion Downs hatten die Kölner jedoch die beste Chance auf ihrer Seite: Der Angreifer ließ auf der rechten Seite sämtliche Gegenspieler aussteigen, scheiterte aber an Mainz-Keeper Aki Koch.

FC rennt vergebens, Emotionen kochen über

Im zweiten Durchgang drängten die Kölner auf das so dringend benötige Tor. Bei den Mainzern schienen hingegen zunehmend die Kräfte zu schwinden. Die besten Chancen auf den Kölner Sieg hatte dabei Diehl: Zunächst ließ sich der Angreifer zu sehr abdrängen (56.), ehe er aus fünf Metern den Ball am rechten Pfosten vorbeisetzte (69.). Der FC warf alles nach vorne, konnte das Hinspiel-Ergebnis aber am Ende nicht mehr zu seinen Gunsten drehen.

Nach dem Schlusspfiff musste Köln NLZ-Leiter Lukas Berg erst einmal die Emotionen der Spieler bändigen. Zwischen dem Mainzer Torhüter, der zwischenzeitlich wegen Zeitspiels die Gelbe Karte gesehen hatte, und den Kölnern kam es zu einer Rudelbildung. Koch holte sich dabei den Platzverweis ab und muss im Finale für Mainz damit zuschauen. "Emotionen gehören am Ende bei Misserfolg und Enttäuschung dazu. Da muss ich in meiner Verantwortung gucken, dass die Jungs alle Sinne beisammen halten", sagte Berg hinterher.

Ruthenbeck: "Mega stolz auf meine Mannschaft"

Gleichzeitig beglückwünschte der FC-Verantwortliche aber auch den Gegner. "Es waren zwei ausgeglichene Spiele auf hohem Niveau. Wir waren in der zweiten Halbzeit am Drücker, Mainz hat sich aber auch weiterhin zurückgezogen. Heute ist die Enttäuschung natürlich riesengroß."

Dem pflichtete auch Trainer Stefan Ruthenbeck bei. "Wir wollten Mainz das Leben so schwer wie möglich machen. Das haben wir hinbekommen. Vom Chancenverhältnis her müssen wir das Spiel gewinnen. Wenn du in 180 Minuten kein Tor erzielst, ist es aber nicht unverdient, wenn Mainz weiterkommt. Aber ich bin mega stolz auf meine Mannschaft."

Auch wenn der Traum von der Deutschen Meisterschaft geplatzt ist, haben die Jung-Geißböcke immer noch die Chance auf einen Titel. Am 30. April stehen die Kölner A-Junioren im Finale des DFB-Pokals. In Potsdam treffen die Geißböcke auf den West-Rivalen Schalke 04. So bitter die Enttäuschung über das verpasste Double am Freitagnachmittag daher auch war, so lebt ein Titel-Traum noch weiter.

Verwendete Quellen
  • Reporterin vor Ort
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