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Rewe eröffnet Abholstationen: So funktioniert das kontaktlose Einkaufen


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Kontaktloses Einkaufen
Wie funktionieren die neuen Abholstationen von Rewe?

Von Olga Felker

12.04.2023Lesedauer: 3 Min.
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Ein Mann mit einer Einkaufstasche (Symbolbild): Rewe eröffnet zwei Abholstationen in Köln. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)
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Rewe eröffnet zwei neue Abholstationen und ermöglicht dadurch einen kontaktlosen Einkauf. Die Versprechen des Konzerns werden dabei aber nicht komplett eingelöst.

Spätestens seit der Pandemie erfreuen sich Lieferdienste und Abholservices großer Beliebtheit. Auch nachdem die Inzidenzen gesunken sind, bestellen weiterhin zahlreiche Menschen ihre Lebensmittel online, lassen sie sich liefern oder holen sie fertig zusammengestellt und verpackt in einer Filiale ab. Jetzt gibt es in Köln an zwei Standorten eine weitere Möglichkeit, seine Einkäufe zu erledigen – und das komplett kontaktlos: an den Abholstationen von Rewe.

Äußerlich erinnern die Abholstationen beim Carlswerk in Mühlheim und in der Gartensiedlung in Gremberghoven an Paketabholstationen der bekannten Anbieter. Neben dem äußeren Erscheinungsbild ähnelt auch die Handhabe einer Paketabholstation.

So funktioniert die Abholstation

Der Einkauf beginnt wie bei den anderen Online-Angeboten von Rewe mit einer Registrierung beziehungsweise Anmeldung auf der Website. Ist dies erfolgt, wird die Option "Abholservice" ausgewählt. Dort sind neben den zahlreichen Rewe-Märkten, die einen Abholservice anbieten, auch die zwei Abholstationen gelistet. Dann kann der Onlineeinkauf wie gewohnt fortgesetzt werden.

Sind alle gewünschten Lebensmittel ausgewählt und hat man den Mindestbestellwert von 20 Euro erfüllt, muss nur noch der Abholtermin gewählt werden. An diesem Punkt gibt es den ersten großen Unterschied zwischen den Abholstationen und den -services.

Nur zwei Zeitfenster stehen zur Auswahl

Bei den Stationen gibt es nur zwei Zeitfenster: von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 20 Uhr. Wird der Abholservice gewählt, kann der online erstellte Einkauf drei Stunden später von 7 bis 22 Uhr abgeholt werden. Unabhängig davon, welcher der beiden Services ausgewählt wird, fällt eine Gebühr von zwei Euro für das Zusammenstellen des Einkaufs an.

Ist der Einkauf online bezahlt, erhalten Nutzer des Services eine PIN per E-Mail und SMS. Innerhalb des zuvor ausgewählten Zeitfensters kann die Bestellung dann abgeholt werden. Hierfür wird die PIN an der Abholstation eingegeben, anschließend öffnen sich die Fächer, in denen sich der ausgewählte Einkauf befindet. Nachdem die Fächer geschlossen wurden, ist der Einkauf abgeschlossen.

Bringt die Abholstation einen Mehrwert?

Die Abholstationen sollen laut Rewe insbesondere in Innenstädten ausgebaut werden, in denen für eine Filiale nicht genug Platz zur Verfügung steht. Somit sollen auch Menschen in diesen Wohngegenden die Möglichkeit für einen schnellen und unkomplizierten Einkauf erhalten.

Da die Fächer in der Abholstation unterschiedlich kühlbar sind, können auch schnell verderbliche Lebensmittel wie rohes Fleisch oder Tiefkühlware bestellt werden. Abhängig davon, welche Lebensmittel im digitalen Einkaufkorb gelandet sind, werden diese dann ihren Kühlbedürfnissen entsprechend auf die unterschiedlichen Fächer verteilt, wie Projektleiterin Mandy Sönnecken im Gespräch mit t-online erklärt.

Das kann dazu führen, dass der Einkauf aus drei oder vier unterschiedlichen Fächern eingesammelt werden muss. Da heißt es schnell sein, weil sich alle Fächer gleichzeitig öffnen. Auch bei der Abholung sollte die Zeit nicht aus den Augen gelassen werden, denn wird der Einkauf nicht im ausgesuchten Zeitraum abgeholt, wird dieser aus den Fächern entfernt. Damit soll dem Verderben der Lebensmittel vorgebeugt werden. Allerdings ist dann auch der bezahlte Einkauf weg.

24-Stunden-Abholung nur theoretisch möglich

In vielen Punkten ähnelt die Abholstation dem mittlerweile etablierten Abholservice. Neben den neuen Standorten, die unabhängig von den Rewe-Märkten funktionieren, sollte insbesondere die Möglichkeit, seinen Einkauf während 24 Stunden abholen zu können, die große Innovation sein. Denn der Abholservice ist an die Öffnungszeiten der jeweiligen Märkte gebunden, in denen der Einkauf abgeholt werden soll. Und liegt damit in Köln bei den meisten Märkten zwischen 7 und 22 Uhr.

Die 24-Stunden-Abholung ist nur theoretisch möglich. Denn auf der Rewe-Seite werden keine Optionen außerhalb der zwei Zeitfenster von 9 bis 12 Uhr und 15 bis 20 Uhr von Montag bis Samstag angezeigt. Womit die Zeitfenster kleiner ausfallen als beim Abholservice.

Projektleiterin Mandy Sönnecken erläutert dazu, dass der Abholservice grundsätzlich 24 Stunden möglich sei, dies zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht umgesetzt worden ist. Ob und wann das geändert werden soll, steht derzeit noch nicht fest.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Rewe-Projektleiterin Mandy Sönnecke
  • Eigene Recherche
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