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Roger-Waters-Konzert in Köln nach Antisemitismusvorwürfen: Absage?


"Pink Floyd"-Eklat
Kölner Parteien fordern Absage von Roger-Waters-Konzert

Von t-online, fe

Aktualisiert am 22.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Roger Waters: Der Musiker hat mit einem Interview für Aufsehen gesorgt.Vergrößern des BildesPink Floyd-Mitbegründer Roger Waters (Archivbild): Der Musiker hat immer wieder für Aufsehen gesorgt. (Quelle: Victoria Jones/PA Wire/dpa)

Im Mai soll Pink Floyd-Mitbegründer Roger Waters in der Kölner Lanxess Arena auftreten. Parteien fordern in einem offenen Brief die Absage des Auftritts.

Roger Waters war Mitbegründer der Rockgruppe Pink Floyd und bis 1985 Sänger und Bassist der Band. In den letzten Jahren hat Waters aber nicht nur mit seinen Solo-Projekten von sich reden machen, sondern auch mit abwegigen Aussagen. So wird Waters etwa vorgeworfen, nicht nur israelkritisch, sondern auch antisemitisch eingestellt zu sein.

So verglich Waters beispielsweise Israels Palästina-Politik mit dem Holocaust. Aktuell befindet sich Waters auf großer Tour, dabei sind auch Auftritte in Deutschland geplant, was bereits in Hamburg und Frankfurt für massive Kritik gesorgt hat. Am 9. Mai soll Waters in der Lanxess Arena spielen. Das rief nun auch die Kölner Politik auf den Plan.

Kölner Parteien "lehnen das Konzert von Roger Waters ab"

Die Grünen, CDU, SPD, FDP, Volt und die Klima Freunde haben nun einen offenen Brief veröffentlicht, in dem sie die Absage des Konzertes fordern. "Bei Roger Waters handelt es sich nicht nur um einen begnadeten Musiker. Es geht auch um einen Musiker, der seine Bühne immer wieder für antisemitische Aussagen und Symbolik missbraucht", schreiben die Parteien. "Demokratische Fraktionen im Rat der Stadt Köln stellen sich geschlossen gegen jeden Antisemitismus und lehnen das Konzert von Roger Waters ab."

Laut der Unterzeichner sei Waters Anhänger der "antiisraelischen Kampagne 'Boycott, Divestment and Sanction'", die wiederholt durch "antisemitische Ziele, Äußerungen und Handlungen" aufgefallen sei. Weiterhin habe Rogers "auch durch auffallend Russland-nahe und verschwörungstheoretische Äußerungen mit Blick auf den Ukraine-Krieg für Schlagzeilen" gesorgt.

Unterzeichner haben kein Verständnis für Veranstalter

"Wir reagieren mit Unverständnis auf die Haltung des Konzert-Veranstalters FKP Scorpio, der Waters eine Bühne ermöglicht, und fordern die Geschäftsführung der Lanxess-Arena auf, alles dafür zu tun, um das Konzert noch zu verhindern", schreiben die Kölner Fraktionen in ihrem offenen Brief. "Für antisemitische Inhalte darf auf Kölner Bühnen kein Platz sein. Dies gilt ganz besonders in Zeiten, in denen es wieder vermehrt, auch in Köln, antisemitische Übergriffe gibt."

Unterzeichnet wurde das Schreiben von Christiane Martin (Vorsitzende GRÜNEN-Fraktion), Bernd Petelkau (Vorsitzender CDU-Fraktion), Christian Joisten (Vorsitzender SPD-Fraktion), Ralph Sterck (Vorsitzender FDP-Fraktion), Jennifer Glashagen (Vorsitzende Volt-Fraktion), Ngoc-Anh Gabriel (Einzelmandatsträgerin Klima Freunde), Thor Zimmermann (Einzelmandatsträger).

Verwendete Quellen
  • Offener Brief: Keine Bühne für Antisemiten! Demokratische Fraktionen im Kölner Rat stellen sich gegen Konzert von Roger Waters in der Lanxess-Arena (per E-Mail)
  • Eigene Recherche
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